Rückersdorf (Niederlausitz)
Gemeinde im Landkreis Elbe-Elster, Brandenburg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Rückersdorf ist eine Gemeinde im Landkreis Elbe-Elster im südlichen Brandenburg und gehört zum Amt Elsterland mit Sitz in der Gemeinde Schönborn.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 35′ N, 13° 34′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Elbe-Elster | |
Amt: | Elsterland | |
Höhe: | 98 m ü. NHN | |
Fläche: | 24,71 km2 | |
Einwohner: | 1363 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 55 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 03238 | |
Vorwahl: | 035325 | |
Kfz-Kennzeichen: | EE, FI, LIB | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 62 417 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Kindergartenstraße 2a 03253 Schönborn | |
Website: | www.rueckersdorf.eu | |
Bürgermeister: | Georg Zörner (CDU) | |
Lage der Gemeinde Rückersdorf im Landkreis Elbe-Elster | ||
Der Ort inmitten des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft, der sich im westlichsten Teil der Niederlausitz befindet, liegt etwa 100 km südlich von Berlin, 60 km westlich von Cottbus, 60 km nördlich von Dresden und 90 km östlich von Leipzig.
Nachbargemeinden
Rückersdorf grenzt an die Gemeinden Schönborn, Doberlug-Kirchhain, Heideland, Gorden-Staupitz und Bad Liebenwerda.
Rückersdorf besteht aus drei Ortsteilen:
Daneben gibt es die Wohnplätze Grube Erna, Täubertsmühle und Waldsiedlung.[2]
Rückersdorf wurde im Jahre 1234 erstmals urkundlich erwähnt und war somit eine der ersten Besitzungen des Klosters Dobrilugk.
Oppelhain, Rückersdorf und Friedersdorf gehörten seit 1816 zum Kreis Luckau in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Finsterwalde im DDR-Bezirk Cottbus. Seit 1993 liegen die Orte im brandenburgischen Landkreis Elbe-Elster.
Zu DDR-Zeiten bestand der Gemeindeverband Rückersdorf-Oppelhain. Er war der erste seiner Art im Bezirk Cottbus und wurde mit der Wiedervereinigung Deutschlands aufgelöst. Zum Gemeindeverband zählten die Orte
In diesem Verband lebten etwa 5400 Bürger.
Die heutige Gemeinde Rückersdorf entstand am 31. Dezember 2001 aus den bis dahin selbstständigen Gemeinden Oppelhain und Rückersdorf (mit dem Ortsteil Friedersdorf).
Eingemeindungen
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991),[5][6][7] ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Die Gemeindevertretung von Rückersdorf besteht aus zehn Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[8]
Name | Amtszeit |
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Heinz Deising | 10.06.1968 bis 24.12.1992 |
Frank Hübler | 24.12.1992 bis 04.03.1993 |
Lothar Belger | 04.03.1993 bis 05.12.1993 |
Günter Schimko | 05.12.1993 bis 16.01.2002 |
Christian Jaschinski | 16.01.2002 bis 14.04.2010 |
Wilfried Büchner | 14.04.2010 bis 24.05.2014 |
Mathias Lehmann | 24.05.2014 bis 31.12.2015[9] |
Lothar Belger | 04.03.2016 bis 26.05.2019[10] |
Georg Zörner | 27.05.2019 |
Zörner wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 mit 68,7 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[11] gewählt.[12]
Seit dem Zusammenschluss der ehemals selbstständigen Gemeinden im Jahr 2001 hat jeder Ortsteil einen eigenen Ortsbürgermeister.
Blasonierung: „In Silber über erniedrigter blauer Spitze mit einem schreitenden silbernen Schaf, das mit dem rechten Vorderfuß über die Schulter ein rot-silbernes Banner trägt, eine grüne beblätterte Linde.“[13] | |
Das Wappen wurde am 1. Juni 1994 durch das Ministerium des Innern genehmigt. |
Die Flagge wurde der Gemeinde am 13. Juni 2017 durch das Ministerium des Innern genehmigt und wie folgt beschrieben:
„Die Flagge ist Grün - Gelb - Rot (1:1:1) gestreift und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.“
In der Liste der Baudenkmale in Rückersdorf (Niederlausitz) und in der Liste der Bodendenkmale in Rückersdorf (Niederlausitz) stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Kulturdenkmäler.
In der Gemeinde Rückersdorf haben die „Pro Beton GmbH und Co. KG Brandenburg“ sowie das „Kalksandsteinwerk Rückersdorf“ ihren Sitz. Weiterhin gibt es eine Baumschule, eine Agrargenossenschaf,t die sich auf die Ortsteile Oppelhain und Rückersdorf verteilt, sowie weitere kleinere Unternehmen.
Durch die Gemeinde Rückersdorf führen die Landesstraßen L 622 nach Doberlug-Kirchhain und L 653 nach Bad Liebenwerda.
Der heutige Bahnhof Rückersdorf wurde 1897 als Haltepunkt Rückersdorf-Oppelhain an der Berlin-Dresdener Eisenbahn eröffnet. Später kamen die Gleise 3 und 4 sowie Anschlussgleise an das Holzausformungswerk, Sägewerk und Betonwerk hinzu. Neben dem Bahnhof Rückersdorf gab es noch die Blockstelle Rückersdorf, die sich in Grube Erna befand, sowie zwei dem Bahnhof Rückersdorf angehörende Schrankenposten. Dort gab es einen Gleisanschluss der Rückersdorfer Kohlenwerke. Direkt am Bahnhof befindet sich auch das Stellwerk B1. Des Weiteren verfügte der Bahnhof Rückersdorf über eine Güterabfertigung und eine Kopfseitenrampe. Rund fünf Kilometer nördlich liegt der Eisenbahnknotenpunkt Doberlug-Kirchhain, dort kreuzen sich die Eisenbahnstrecken Halle–Cottbus und Berlin–Dresden.
Im Betonwerk gab es früher eine Grubenbahn.
Im Fahrplanjahr 2024 wird der Bahnhof im Zweistundentakt von der Regional-Express-Linie RE 8 (Berlin Hbf–Elsterwerda) bedient.
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