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Die römisch-katholische Kirche im Iran ist Teil der römisch-katholischen Kirche in der Gemeinschaft mit dem Bischof von Rom.
Die Christianisierung von Persien wurde von der Assyrische Kirche des Ostens geleistet.
Die Geschichte der katholischen Kirche im Iran begann im 13. Jahrhundert, als einige Dominikaner im Nordwesten des Iran ankamen. Die Einführung des Christentums wurde von mongolischen Khans begünstigt, die das Land beherrschten. Am 1. April 1318 wurde mit der päpstlichen Bulle Redemptor noster von Papst Johannes XXII. das Erzbistum Soltania mit sechs Suffraganbischöfen gegründet.
Die römisch-katholische Kirche im Iran ist eine der ältesten christlichen Gemeinschaften im Iran, obwohl die Katholiken im Land nur eine kleine Minderheit sind. Am 31. Dezember 2005 gab es im Iran 69 Millionen Einwohner. Davon waren 24.565 beziehungsweise 0,035 Prozent der Gesamtbevölkerung Katholiken.
Der Großteil der Christen im Iran leben in der Hauptstadt Teheran und den Städten Isfahan und Schiras.
Der Iran ist eine Islamische Republik.
Im Artikel 13 der Verfassung werden das Christentum, das Judentum und der Zoroastrismus als Minderheitsreligionen anerkannt. Die Konversion vom Islam zu einer anderen Religion oder Apostasie ist ein Kapitalverbrechen und wird mit dem Tode bestraft. Christen ist deshalb die Mission nicht möglich.
Kritik am Islam wird als Blasphemie ebenso mit dem Tode bestraft. Die drei Religionen sind als Dhimma zwar geschützt, ihre Anhänger sind in der Realität Bürger zweiter Klasse.[1]
Die katholische Kirche des Iran ist in sechs Bistümern in drei Riten organisiert:
Im Annuario Pontificio 2011 wird eine Anzahl von 21.400 Katholiken angegeben. Davon sind 3.400 Chaldäer, 8.000 Armenier und 10.000 gehören dem lateinischen Ritus an. Im Iran gibt es 18 Pfarreien mit 18 Priestern.
Liste der Präsidenten der iranischen Bischofskonferenz:
Seit dem 19. Jahrhundert gibt es in Persien einen Apostolischen Delegaten. Dessen Gebiet trennte Papst Pius IX. von Mesopotamien ab. Am 2. Mai 1953 nahmen der Heilige Stuhl und der Iran diplomatische Beziehungen auf. Papst Pius XII. gründete die Internunziatur mit dem Breve Quantum utilitatis. Zur Apostolische Nuntiatur wurde diese am 25. März 1966 mit dem Breve Amicae necessitudinis von Papst Paul VI.
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