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Computerspiel aus dem Jahr 1999 Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Quake III Arena ist ein Computerspiel und der dritte Teil der Quake-Serie. Der Ego-Shooter von id Software kam Ende 1999 auf den Markt. In Deutschland wurde Quake III im Januar 2000 von der BPjS (heute BPjM) indiziert.[4]
Quake III Arena | ||
Zählt zur Reihe Quake | ||
Entwickler | id Software | |
---|---|---|
Publisher |
| |
Leitende Entwickler | Graeme Devine | |
Komponist | Sascha Dikiciyan | |
Veröffentlichung | 3. Dezember 1999 | |
Plattform | Windows, Linux, Mac OS X, PlayStation 2, Xbox 360, Dreamcast | |
Spiel-Engine | id Tech 3 | |
Genre | Ego-Shooter | |
Spielmodus | Mehrspieler | |
Sprache | Englisch | |
Aktuelle Version | 1.32c | |
Altersfreigabe |
| |
PEGI-Inhalts- bewertung |
Gewalt | |
Information | In Deutschland von Januar 2000 bis November 2024 indiziert.[1][2] Die Kennzeichnung „ab 18“ durch die USK erfolgte vor der Indizierung. PEGI-Freigabe bezieht sich auf die Version namens Quake Arena Arcade für Xbox 360 Live[3] |
Quake III Arena war neben Unreal Tournament eines der ersten Spiele, das rein auf den Mehrspielermodus ausgelegt war und daher praktisch keine Handlung besitzt. Ein Einzelspielermodus ist zwar vorhanden, bei diesem wird jedoch mit Hilfe von KI-gesteuerten „Bots“ das Gameplay des Mehrspielermodus simuliert, was als Training für das Spiel gegen menschliche Gegner im Netzwerk zu verstehen ist.[5]
Die Grafik-Engine von Quake III Arena (id Tech 3) setzte mit Veröffentlichung neue Maßstäbe und wurde auch noch einige Jahre später als Basis für Spiele und als Benchmark für die Prozessor- und Grafikleistung verwendet.[6] Seitens id war Quake III Arena die letzte große Iteration der Quake-Engine. Mit dem Spiel Doom 3 wurde eine von Grund auf neu programmierte Grafik-Engine entwickelt.
Quake III wurde für die Betriebssysteme Windows, Linux, Mac OS X[7] und die Konsole Dreamcast veröffentlicht. Auf der PlayStation 2 erschien es als Quake III Revolution portiert von Bullfrog Productions inklusive der Erweiterung Team Arena. Für die Xbox erschien das Spiel unter dem Namen Quake Arena Arcade.[8] Den Portierungen kam zugute, dass die Quake-III-Grafik auf der plattformunabhängigen Programmierschnittstelle OpenGL basiert.[9] Die Dreamcast-Version bot die Möglichkeit, mit vier Spielern im Internet gegen Besitzer der PC-Version zu spielen.[10]
Das Ziel des grundlegenden Deathmatchmodus von Quake III ist es, durch Abschüsse (Frags) von Gegnern die höchste Punktezahl zu erreichen.
Dabei gibt es zwei mögliche Limitierungen:
Es stehen mehrspielertypisch verschiedene Spielmodi zur Wahl:
Es gibt im Spiel Power-ups, die der Spielfigur kurzzeitig besondere Fähigkeiten verleihen.
Id Software entwickelte Quake III Arena mit 14 Entwicklern. Zur Zeit der Entwicklung war id Software bereits finanziell unabhängig von Publishern. Auf eine entschärfte Version für den deutschen Markt wurde bewusst verzichtet, weil das Risiko bestand, dass auch diese indiziert würde.[11]
Das Spiel wurde größtenteils in C programmiert. Lediglich der Karteneditor und einige Schnittstellen zu Fremdcode wurden in der Sprache C++ umgesetzt.[12] Ursprünglich war geplant einen Einzelspielernachfolger für Quake II in einem Jahr zu entwickeln. Das Konzept wurde vollständig verworfen. Das Software Rendering wurde vollständig abgeschafft und ein Mehrspieler orientiertes Spiel geschaffen. Große technische Änderungen an der Spiel-Engine verzögerten den Entwicklungsprozess immer weiter. Insbesondere die Botroutinen sorgten für Probleme. Mithilfe des niederländischen Studenten Jan-Paul Waveren wurden intelligente Bewegungssystem ohne vordefinierte Wegpunkte implementiert. Die KI-Routinen erhielten unterschiedliche Eigenschaften und antworteten ähnlich einem Chatbot was Persönlichkeit suggerierte. Waveren dokumentierte seine im Auftrag entwickelte Arbeit in Form einer Abschlussarbeit bei der Universität Delft.[13] Jahre später verwendete Deepmind Quake III Arena als Plattform, um ihre KI durch verstärkendes Lernen zu trainieren.[14]
Der Quelltext der Spielengine – nicht jedoch die Spielinhalte wie Figurenmodelle oder Texturen – wurde am 19. August 2005 unter der Softwarelizenz GNU General Public License veröffentlicht.[15] Die Engine wird unter dem Namen ioquake3 von der Gemeinschaft weiter gepflegt.[16]
Mit OpenArena existiert auch eine Variante, die alle nicht freien Teile des Spiels wie etwa die 3D-Modelle durch eigene, freie Inhalte ersetzt und somit vollständig frei und kostenlos ist und man benötigt keine originale Kopie von Quake III, um spielen zu können.[17]
Eine ursprünglich kostenlose, werbefinanzierte Version von Quake III Arena mit einigen Ergänzungen wurde nach einem 2009 gestarteten öffentlichen Betatest 2010 unter dem Namen Quake Live veröffentlicht.[18]
Für PC Joker überzeugte Quake III durch die herausragende Grafik, schnelles Gameplay und den kompetitiven Aspekt.[23] Jochen Rist sah das Spiel allen Konkurrenzprodukten überlegen an. Die Charaktere seien detailert, das Leveldesign ansprechend, die Balance der Waffen gelungen und das Spiel strategisch im Mehrspielermodus, der für Langzeitmotivation sorge. Lediglich die begrenzten Spielmodi wurden bemängelt.[19]
Quake III: Team Arena ist die offizielle Erweiterung für Quake III Arena. Sie erschien 2000 und wurde ebenfalls von id Software entwickelt. Während das Hauptspiel Quake III Arena seinen Schwerpunkt auf die verschiedenen Deathmatch-Spielmodi legte, konzentrierte sich Team Arena auf mannschaftsbasierte Spielmodi.
Neben einer Verbesserung der Grafik, die per Patch auch für das Hauptspiel umgesetzt wurde, wurden auch neue Level (darunter weitläufige Außenlevel), Spielfiguren mit eigenen Sprachsamples, sowie neue Spielmodi, Waffen und Power-ups hinzugefügt.
Das Addon wurde als auf dem Niveau eines Fan-Patches oder einem kostenlosen Update eingestuft. Die stark vergrößerten Levels passten nicht zum Gameplay, die neuen Modelle seien größtenteils nur Abwandlungen der bestehenden Spielfiguren und die Ausbalancierung der Waffen misslungen.[24]
Da von einigen Spielbetrügern immer wieder versucht wurde, unerlaubte Hilfsmittel zu verwenden (z. B. Aimbot genannte Zielhilfen oder Wallhacks, mit denen durch Wände schauen ermöglicht wurde), fügte man zusätzliche Schutzmechanismen hinzu wie das Anti-Cheat-Programm PunkBuster, welches das Mogeln unterbinden soll. PunkBuster kann seit der Veröffentlichung der Version 1.32 auf Wunsch aktiviert werden und ist mittlerweile Pflicht auf öffentlichen Servern.[25] Bei der Veröffentlichung des Quelltextes wurde die PunkBuster-Integration hingegen ausgelassen.[26]
Im Laufe der Zeit konnten einige der zahlreichen Modifikationen des Spiels große Popularität erlangen. Das Spektrum reicht von Grafikverbesserungen[27] über Total Conversions, die das Spiel vollständig umgestalten.
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