Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Puning-Tempel

buddhistischer Tempel in der Volksrepublik China Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Puning-Tempelmap
Remove ads

Der Puning-Tempel oder Tempel des Universalen Friedens bzw. das Puning-Kloster (chinesisch 普宁寺, Pinyin Pǔníng sì, englisch Puning Temple / Temple of Universal Peace) ist einer der Acht Äußeren Tempel[1] in Chengde (Jehol) in der chinesischen Provinz Hebei. Das buddhistische Kloster befindet sich im Norden des Parkkomplexes des Sommerpalastes am Ufer des Wulie-Flusses[2]. Wegen der großen Goldlack-Holzstatue des Guanyin-Bodhisattwas[3] in seinem Mahayana-Pavillon (Dasheng ge) wird er auch Großer-Buddha-Tempel[4] genannt.[5]

Thumb
Mahayana-Pavillon (Dasheng ge) des Puning-Tempels
Thumb
Große Goldlack-Holzstatue des Guanyin-Bodhisattwas

Der Tempel wurde in der Qianlong-Zeit der Qing-Dynastie in den Jahren 1755 bis 1758 erbaut und bildet in Teilen das tibetische Samye-Kloster nach. Er ist im Baustil der Han-Chinesen und der Tibeter errichtet. Die Anlage umfasst eine Fläche von 23.000 Quadratmetern. Wichtige Gebäude sind seine Hallen bzw. Pavillons Tianwang dian[6] (Halle der Himmelskönige), Daxiong baodian[7] (Mahavira-Halle), Dasheng ge[8] (Mahayana-Pavillon) und Beiting[9] (Gedenktafel-Pavillon).

Der Mahayana-Pavillon (Dasheng ge) mit seinen drei Geschossen und sechs Dachvorsprüngen ist 36,75 m hoch, die darin befindliche Statue der Tausendarmigen Guanyin (Avalokiteśvara) hat eine Höhe von 22,23 m, es ist eine der größten Holzskulpturen Chinas. Im Gedenktafel-Pavillon (Beiting) befinden sich viersprachig beschnitzte Inschriften in mandschurischer, chinesischer, mongolischer und tibetischer Schrift[10], die an die Bezwingung der Dsungaren durch Qianlong im Dsungaren-Krieg im Ili (chin. Yili)-Gebiet Xinjiangs der 1750er Jahre erinnern.

Der Puning-Tempel (Puning si) steht seit 1961 auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China (1-115) und auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. Er ist einer der Nationalen Schwerpunkttempel des Buddhismus in han-chinesischen Gebieten.

Remove ads

Galerie

Literatur

  • Joanna Waley-Cohen: Commemorating War in Eighteenth-Century China. In: Modern Asian Studies. Vol. 30, Nr. 4 = Special Issue: War in Modern China, 1996, ISSN 0026-749X, S. 869–899
  • Cihai („Meer der Wörter“), Shanghai cishu chubanshe, Shanghai 2002, ISBN 7-5326-0839-5
Commons: Puning-Tempel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Fußnoten

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads