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Art der Gattung Eichen (Quercus) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Portugiesische Eiche (Quercus faginea), auch Zenneiche genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Eichen (Quercus) in der Familie der Buchengewächse (Fagaceae).
Portugiesische Eiche | ||||||||||||
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Portugiesische Eiche (Quercus faginea) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Quercus faginea | ||||||||||||
Lam. |
Quercus faginea ist ein mittelgroßer laubwerfender bis halbimmergrüner Strauch oder Baum, der Wuchshöhen von bis über 20 Metern und Stammdurchmesser von bis über 80 Zentimetern, selten bis über 2 Metern erreicht.[1][2] Die rissige Rinde ist graubraun. Die Bäume erreichen ein Alter bis zu 600 Jahren.[3][4] Quercus faginea ist sehr langlebig und kann einige hundert Jahre alt werden.
Die wechselständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Der Blattstiel ist 4 bis 20 Millimeter lang.[1] Die stachelspitzige und ledrige Blattspreite ist bei einer Länge von 4 bis 10 Zentimetern sowie einer Breite von 1,2 bis 4 Zentimetern eiförmig, elliptisch oder verkehrt-eiförmig-länglich[1] (selten bis 15 Zentimeter lang und 5 Zentimeter breit), glänzend dunkelgrün bis grau-grün auf der Oberseite und unterschiedlich stark behaart und daher gräulich-weiß unterseits; die Blattränder verfügen über fünf bis zwölf Paar unregelmäßiger, stacheliger Zähne. Die Blätter werden typischerweise im Mittel- bis Spätwinter abgeworfen.[3][4]
Die Blütezeit reicht von März bis April, an den meisten Standorten vor der Blütezeit der Steineiche, die in denselben Gebieten vorkommt.[3][4] Die Blüten sind in Kätzchen angeordnet. Die männlichen Kätzchen sind schlank, hängend und enthalten viele Blüten. Die weiblichen Kätzchen enthalten wenige Blüten.[1]
Die Eicheln sind oval bis eiförmig, 2 bis 2,5 Zentimeter lang und reifen im Verlauf von 6 Monaten, so dass sie im September oder Oktober abfallen.[3][4]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.[1][5]
Die Bestäubung erfolgt durch den Wind.[1]
Quercus faginea entwickelt, vergleichbar mit anderen Arten, Pflanzengallen durch schmarotzende Gallwespen. Die Gallen sind braun, 1 bis 2 Zentimeter im Durchmesser und sind durch ein schwammartiges, korkiges Inneres gekennzeichnet.
Die Erstveröffentlichung von Quercus faginea erfolgte 1785 durch Jean-Baptiste Lamarck in Encyclopédie Méthodique, Botanique, 1, Seite 725.[6] Das Artepitheton faginea bezieht sich auf eine Ähnlichkeit der Laubblätter zu Buchen (Fagus). Ein Homonym ist Quercus faginea Ten. (von Michele Tenore 1831 in Sylloge Plantarum Vascularium Florae Neapolitanae, Seite 469 veröffentlicht).[6] Synonyme für Quercus faginea Lam. sind: Quercus lusitanica subsp. faginea (Lam.) A.DC., Quercus faginea subsp. eufaginea A.Camus, Quercus faginea var. vulgaris A.Camus.[7]
Quercus faginea gehört zur Sektion Quercus in der Untergattung Quercus innerhalb der Gattung Quercus.
Quercus faginea bildet oft Hybride mit Arten wie Quercus canariensis und Flaumeiche (Quercus pubescens), wodurch die Bestimmung oft unsicher ist.
Von Quercus faginea gibt es je nach Autor zwei oder drei Unterarten, eine endgültige Klärung steht aber noch aus:[7][8]
Trivialnamen in unterschiedlichen Sprachen sind:
Das Holz wird als Feuer- und Bauholz genutzt. Die Eicheln finden in der Eichelmast der Iberischen Schweine zur Produktion des Jamón Ibérico Verwendung. Gelegentlich wird die Portugiesische Eiche als Zierpflanze verwendet.
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