Podoplanin
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Podoplanin ist ein membranständiges Glykoprotein, welches in diversen Geweben im menschlichen Körper exprimiert wird, so zum Beispiel auf Nieren-Podozyten, nach welchen es benannt wurde.[1]
Podoplanin | ||
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Eigenschaften des menschlichen Proteins | ||
Masse/Länge Primärstruktur | 140 Aminosäuren | |
Sekundär- bis Quartärstruktur | Membranprotein | |
Isoformen | hT1α-1; hT1α-2 | |
Bezeichner | ||
Gen-Namen | PDPN, T1A, Gp36 | |
Externe IDs | ||
Vorkommen | ||
Homologie-Familie | Podoplanin | |
Übergeordnetes Taxon | Höhere Säugetiere | |
Orthologe | ||
Mensch | Hausmaus | |
Entrez | 10630 | 14726 |
Ensembl | ENSG00000162493 | ENSMUSG00000028583 |
UniProt | Q86YL7 | Q62011 |
Refseq (mRNA) | NM_001006624 | NM_001290822 |
Refseq (Protein) | NP_001006625 | NP_001277751 |
Genlocus | Chr 1: 13.58 – 13.62 Mb | Chr 4: 143.27 – 143.3 Mb |
PubMed-Suche | 10630 | 14726
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Da Podoplanin stark auf lymphatischen Endothelzellen, nicht aber auf Blut-Endothelzellen exprimiert wird, dient es als Marker für Lymphgefäße.[2] Die genaue physiologische Funktion von Podoplanin ist unbekannt. Versuche mit Podoplanin-Knockout-Mäusen haben jedoch gezeigt, dass das Protein an der Entwicklung der Lunge[3] und des lymphatischen Gefäßsystems beteiligt ist.[4]
Es existieren mehrere alternativ gespleißte Transkriptvarianten, welche verschieden lange Isoformen kodieren.
Podoplanin bindet an den Thrombozytenrezeptor CLEC-2 der Maus und des Menschen. Knockout-Mäuse für Podoplanin zeigen Entwicklungsschäden am Herz. Bei Patienten mit Primären Gehirntumoren ist eine erhöhte Podoplanin-Expression mit erhöhtem Risiko für Venöse Thromboembolien assoziiert.[5] Podoplanin ist ein Marker für das Mundhöhlenkarzinom-Risiko.[6][7][8][9]
Darüber hinaus aktiviert Podoplanin die intrazelluläre GTPase RhoA via Bindung an mit Podoplanin kolokalisierte ERM Proteine wie Ezrin.[10]
Quellen
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