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deutsche lokale Tageszeitung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Pirmasenser Zeitung (vormals Pirmasenser Wochen-Blatt) ist eine deutsche lokale Tageszeitung für Pirmasens und Umgebung.
Pirmasenser Zeitung | |
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Beschreibung | deutsche Lokalzeitung |
Verlag | Adolf Deil GmbH & Co. KG Druckerei und Verlag der Pirmasenser Zeitung (Deutschland) |
Hauptsitz | Pirmasens |
Erstausgabe | 1831 (als Pirmasenser Wochen-Blatt) |
Erscheinungsweise | täglich |
Verkaufte Auflage | 7061 Exemplare |
(IVW 3/2024, Mo–Sa) | |
Chefredakteur | Guido Glöckner |
Herausgeber | Adolf Deil GmbH & Co. KG Druckerei und Verlag der Pirmasenser Zeitung |
Geschäftsführer | Pirmasenser Zeitung Verwaltungs-GmbH (Geschäftsführer Jens Vollmer seit Mai 2023) |
Weblink | www.pirmasenser-zeitung.de |
1830 übernahm der 26-jährige Buchdrucker Friedrich Philipp Deil (1804–1853)[1][2] in Pirmasens die Druckerei Rost.[3] 1831 brachte er das Pirmasenser Wochen-Blatt heraus.[4]
1832 druckte Deil das Schriftwerk Der deutsche Mai. Der Liberale im Westrich[5] und unterstützte das Hambacher Fest mit dem Druck des Blatts Das Fest zu Hambach und die Bayrische Regierung. Aufruf an Rheinbayern und Deutschland zum Schutze der bedrängten Presse.[6]
Nach dem Tod von Friedrich Philipp Deil im Jahr 1853 verwaltete seine Frau Luise Deil das Erbe, bis es sein Sohn Adolf Deil antreten konnte.
1884 wurde das Pirmasenser Wochen-Blatt in Pirmasenser Zeitung umbenannt.[7]
Am 2. März 1904 wurde die „Adolf Deil Buchdruckerei und Verlag der Pirmasenser Zeitung“[8] im Handelsregister eingetragen.[9]
In der Zeit des Nationalsozialismus erschien[10] die Pirmasenser Zeitung bis zum Bombenangriff am 15. März 1945[7] auf die Stadt Pirmasens durch die Alliierten.[11] Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs verbot die französische Besatzungsmacht die Pirmasenser Zeitung, die erstmals wieder am 1. November 1949[7] nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland in der Adolf Deil Buchdruckerei und Verlag der Pirmasenser Zeitung unter der Verlagsleitung von Werner Baisch[11][12][13] erschien. Ab 1950 war der Journalist Julius Ganser (1904–1994)[14] Redakteur der Pirmasenser Zeitung, der zuvor von 1934 bis 1937 Kreiswirtschaftsberater der NSDAP in Landau in der Pfalz, dann 1937/38 Pressereferent des Reichskommissars Josef Bürckel[15] für das Saarland sowie von 1937 bis 1945 Hauptschriftleiter der Nationalsozialistischen Zeitung „NSZ-Westmark“[15] als Parteiorgan[16] der NSDAP in Saarbrücken und Ludwigshafen gewesen war.[14]
Nach dem Tod des Verlegers Werner Baisch im Jahr 1952[13] übernahmen seine Frau Hilde Becker-Baisch[9] und sein Sohn Hans Friedrich Baisch (ab 1964) die Geschäftsführung der Adolf Deil Buchdruckerei und Verlag der Pirmasenser Zeitung.[9]
1969 feierte die Pirmasenser Zeitung mit einer Jubiläumsbeilage „Zwanzig Jahre wieder Pirmasenser Zeitung“ mit Beiträgen u. a. von dem langjährigen Redakteur Julius Ganser.[17][14]
Ende 1994 verkaufte die Verlegerfamilie[9] ihre Anteile an der Adolf Deil GmbH & Co. KG Druckerei und Verlag der Pirmasenser Zeitung an die für diesen Zweck gegründete Tukan Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG.[18][9] Hans Friedrich Baisch gründete mit dem Erlös aus dem Verkauf seiner Anteile die Hans-Frieder-Baisch-Stiftung.[19]
Die Pirmasenser Zeitung erscheint in der Adolf Deil GmbH & Co. KG Druckerei und Verlag der Pirmasenser Zeitung, deren alleiniger Kommanditist seit dem 21. Februar 2022 die RHEINPFALZ Verlag und Druckerei GmbH & Co. KG ist,[9] in der die Regionalzeitung Die Rheinpfalz und die Lokalausgabe Pirmasenser Rundschau[20][21] erscheint.
Im Mai 2022 feierte Die Rheinpfalz „75 Jahre Pirmasenser Rundschau“,[22] angefangen von dem Pirmasenser Lokalteil der regionalen Tageszeitung Die Rheinpfalz mit den Unterreihen Pirmasens (von 1948 bis 1949)[23] und Pirmasenser Nachrichten (von 1949 bis 1971),[24] für die u. a. auch der Journalist Julius Ganser[25][14] schrieb, bis hin zur Umbenennung der Unterreihe in Pirmasenser Rundschau,[26] die erstmals 1972[26] erschien.[23]
Die verkaufte Auflage beträgt 7061 Exemplare, ein Minus von 51,8 Prozent seit 1998.[27] Die verkaufte Auflage ist in den vergangenen 10 Jahren um durchschnittlich 3,7 % pro Jahr gesunken. Im vergangenen Jahr hat sie um 7 % abgenommen.[28] Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 93,7 Prozent.
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