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Flämischer Komponistt und Violinist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Pieter (Pierre) van Maldere (* 16. Oktober 1729 in Brüssel; † 1. November 1768 ebenda) war ein belgischer Violinist und Komponist der Vorklassik.
Über die Jugendzeit van Malderes ist wenig überliefert, vermutlich erhielt er Violin- und Kompositionsunterricht von den Kapellmeistern der Hofkapelle, Jean-Joseph Fiocco und Henri-Jacques de Croes. Ab 1749 war van Maldere mit seinen Brüdern Guillaume[1] und Jean-Baptiste[1] am Hofe des Generalstatthalters der habsburgischen Niederlande Karl Alexander von Lothringen[1] als Violinist tätig. In den Jahren 1751 bis 1753 wirkte er in Dublin als Direktor der „Philarmonick Concerts“. Im August 1754 trat er beim Concert spirituel in Paris auf. Er begleitete seinen Dienstherrn auf zahlreichen Reisen, so auch nach Prag und Wien, wo in Schloss Schönbrunn seine ersten beiden Opere buffe aufgeführt wurden. 1757[1] gab er in Wien eine Solovorstellung für die osterreichische Kaiserin Maria Theresia. 1758 wurde er zum Kammerdiener des Prinzen ernannt, dieser übertrug ihm 1763 für die Dauer von sieben Jahren die Leitung des Monnaie-Theaters, was für van Maldere drei Jahre später in einem finanziellen Desaster endete. An der Monnaie war er vor allem für die Auswahl des Repertoires und die musikalische Leitung eigener und französischer Opern zuständig.
Seine ersten Kammermusikwerke halten sich an spätbarocke Formen und stehen unter dem Einfluss Arcangelo Corellis, ohne auf neuere spieltechnische Errungenschaften wie komplizierte Doppelgriffe, Intervallsprünge oder gebrochene Akkorde in der Oberstimme zu verzichten. Seine Sinfonien bilden historisch und ästhetisch einen Übergang von der italienischen oder der frühen Mannheimer Schule zur klassischen Wiener Sinfonie. Während die ersten Sinfonien reine Streicherwerke sind, kommen ab 1764 obligate Hörner und Oboen hinzu.
Opern
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