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amerikanische Fluggesellschaft Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Piedmont Airlines war eine in Winston-Salem (North Carolina) ansässige US-amerikanische Linienfluggesellschaft, die am 1. Januar 1948 von Thomas Henry Davis gegründet worden war und im Jahr 1989 in USAir aufging.
Piedmont Airlines | |
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IATA-Code: | PI |
ICAO-Code: | PAI |
Rufzeichen: | PIEDMONT |
Gründung: | 1948 |
Betrieb eingestellt: | 1989 |
Fusioniert mit: | USAir |
Sitz: | Winston-Salem Vereinigte Staaten |
Drehkreuz: | |
Heimatflughafen: | Smith Reynolds Airport |
Mitarbeiterzahl: | ca. 19.000 (Februar 1988) |
Flottenstärke: | ca. 200 (Februar 1988) |
Ziele: | national sowie international nach London, Nassau und Toronto |
Piedmont Airlines ist 1989 mit USAir fusioniert. Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor der Übernahme. |
Thomas H. Davis wurde im Jahr 1939 als Verkäufer und Pilot vom Unternehmen Camel City Flying Service angestellt, das Flugzeuge der Hersteller Piper und Stinson vertrieb, diese reparierte und daneben als Flugschule tätig war. Als sein Arbeitgeber im Jahr 1940 in finanzielle Schwierigkeiten geriet, beteiligte er sich am Unternehmen. Daraufhin wurde Camel City Flying Service am 2. Juli 1940 in Piedmont Aviation umfirmiert. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs bildete das Unternehmen auch Piloten für die US-Streitkräfte aus. Thomas H. Davis wurde im Jahr 1943 zum Vorsitzenden der Piedmont Aviation und beantragte am 6. Juni 1944 bei der US-Luftfahrtbehörde Civil Aeronautics Board (CAB) eine Betriebsgenehmigung, um nach Ende des Kriegs regionale Flugdienste aufnehmen zu können. Das CAB erteilte Piedmont Aviation am 4. April 1947 Streckenrechte innerhalb des Bundesstaates North Carolina sowie für Linienflüge ins Ohio River Valley. Die Betriebsaufnahme sollte am 7. September 1947 mit drei Douglas DC-3 erfolgen, verzögerte sich aber durch Einsprüche anderer Fluggesellschaften. Das CAB bestätigte die Rechtmäßigkeit der Vergabe nochmals am 12. Dezember 1947. Zeitgleich wurde Piedmont Aviation in eine Holdinggesellschaft umgewandelt, um den Handel und die Reparatur von Privatflugzeugen vom künftigen Flugbetrieb zu trennen. Hierzu gründete Thomas H. Davis am 1. Januar 1948 die zwei Tochterunternehmen Piedmont Airlines und Piedmont General Aviation, die sich beide in Besitz der Piedmont Aviation befanden.[1]
Trotz weiterer Klagen durch ihre Mitbewerber nahm Piedmont Airlines am 20. Februar 1948 den Betrieb mit drei Douglas DC-3 auf. Der erste Linienflug erfolgte von Wilmington (North Carolina) nach Cincinnati (Ohio) und wurde mit Zwischenstopps in Southern Pines, Charlotte, Asheville (North Carolina), Tri-Cities (Tennessee) sowie Lexington (Kentucky) absolviert. Weitere Linienrouten nach Norfolk (Virginia) und Charleston (West Virginia) wurden noch mit selben Jahr eröffnet. Ende 1948 umfasste das Streckennetz der Gesellschaft rund zwanzig Städte.[2] Der anhaltende Rechtsstreit um die Rechtmäßigkeit der Streckenvergabe durch das CAB endete vor dem Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten, der Piedmont Airlines am 6. Februar 1950 dauerhafte Linienrechte zusprach.[3]
Als Ablösung für die Douglas DC-3 wurden ab November 1958 Fairchild F-27 betrieben. Gebraucht erworbene Martin 4-0-4 sowie werksneue Fairchild FH-227 und NAMC YS-11A ergänzten in den 1960er-Jahren die Flotte. Das Jetzeitalter begann im Mai 1967 mit zwei geleasten Boeing 727-100, die bis zur Auslieferung der ersten eigenen Boeing 737-200 im Jahr 1968 zum Einsatz kamen. Ab 1977 wurden erneut gebrauchte Boeing 727-100 und ab 1981 werksneue Boeing 727-200 betrieben.
Nach dem Airline Deregulation Act im Jahr 1978 wuchs die Fluggesellschaft rapide und baute vier Luftfahrt-Drehkreuze auf. Nach Charlotte (North Carolina), begann man in Baltimore, Dayton (Ohio) und Syracuse (New York) mit dieser erfolgreichen Art, die Ziele zu verbinden. Dabei bot man auch Anfang der 1980er-Jahre erstmals Nonstop-Flüge an die Westküste der USA an. Hierbei verwendete man Boeing 727-200 und bot auf den Flügen auch eine Erste-Klasse-Bestuhlung an. Internationale Linienflüge von Charlotte nach London-Gatwick erfolgten ab 1987 mit werksneuen Boeing 767-200ER. Als weltweit erstes Unternehmen erhielt Piedmont Airlines im Jahr 1988 Boeing 737-400 vom Hersteller.
Das Unternehmen übernahm im Jahr 1983 die Regionalfluggesellschaft Henson Airlines und zwei Jahre später die in Utica (New York) ansässige Empire Airlines, wodurch die Gesellschaft auch deren Fokker F28-4000 erhielt. Piedmont Airlines wurde 1987 von USAir aufgekauft und am 8. Mai 1989 mit dieser fusioniert. USAir firmierte das mit aufgekaufte Tochterunternehmen Henson Airlines im Jahr 1993 zur zweiten Piedmont Airlines um.
Auflistung der von Piedmont Airlines betriebenen Flugzeugtypen in chronologischer Reihenfolge:[4][5]
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