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Familie der Ordnung Malpighienartige (Malpighiales) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Picrodendraceae ist eine Familie aus der Ordnung der Malpighienartigen (Malpighiales). Sie steht den Wolfsmilchgewächsen (Euphorbiaceae) nahe, zu denen sie früher gezählt wurde und ist bisher nur wenig erforscht.
Picrodendraceae | ||||||||||||
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Tetracoccus dioicus, männliche Blüten und Frucht | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Picrodendraceae | ||||||||||||
Small |
Die Arten wachsen meist als immergrüne bis laubabwerfende Bäume, seltener als Sträucher. Die meist gestielten Laubblätter stehen sschraubig oder gegen- bis wechselständig und sind selten einfach oder meist handförmig zusammengesetzt, die 1–9 Blättchen oder einfachen Blätter sind entweder ganzrandig oder mit gezähntem Rand. Mehr oder weniger ausgebildete, meist abfallende Nebenblätter können vorhanden sein.[1]
Die Arten sind meist zweihäusig diözisch. Die traubigen oder zymösen bis büscheligen oder köpfchenförmigen Blütenstände sind meist achselständig oder selten Stiel- und Blattständig, die weiblichen Blüten können auch einzeln erscheinen.
Die eingeschlechtigen Blüten sind oft dreizählig mit einfacher Blütenhülle, die Kronblätter fehlen. Die drei bis neun Kelchblätter sind meist frei und dachig. Es sind 4 bis über 20 meist freie Staubblätter vorhanden. Ein meist gelappter Diskus ist in der Regel vorhanden. Bei den weiblichen Blüten können Staminodien vorkommen, bei den männlichen ein Pistillode. Das meist oberständige, behaarte bis kahle Gynoeceum ist mehrheitlich dreizählig, selten zweizählig und gelegentlich variabel innerhalb der Gattungen zwei- bis fünfzählig. Die Griffel sind meist frei, selten fehlen sie. Die meist ungeteilten Narben sind ausgeprägt und meist einfach, sie können auch trocken sein.[1]
Jedes Fruchtblatt enthält zwei Samenanlagen mit einem stark ausgeprägten Nucellus, die von einem großen Obturator bedeckt sind. Der Nucellus weist an seinem äußersten Ende ein mehrschichtiges Gewebe auf und ist verlängert, der Fortsatz reicht in beziehungsweise an die Mikropyle heran. Diese wird vom inneren wie dem äußeren Integument gebildet, das innere ist meist dicker als das äußere.
Die mehrsamigen (1–6) Früchte sind öffnend oder nicht öffnend, stein- oder kapselfruchtartig, die Samen weisen oft eine Samenschwiele auf.
Die Familie Picrodendraceae ist tropisch verbreitet, Schwerpunkte sind Australien (einschließlich Neuguinea und Neukaledonien), Amerika sowie Afrika (mit Madagaskar).[1]
Die Blütenstruktur weist ebenso wie molekulargenetische Untersuchungen auf eine enge Verwandtschaft der Familie zu den Phyllanthaceae und den Wolfsmilchgewächsen im heutigen Sinn hin.
Die Familie Picrodendraceae umfasst rund 28 Gattungen mit ungefähr 100 Arten und wurde im Zuge molekulargenetischer Ergebnisse aus der früheren Unterfamilie Oldfieldioideae der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) ausgegliedert.
Die etwa 28 Gattungen der Familie Picrodendraceae sind:[2]
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