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preußischer Politiker und Landrat Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Philipp Freiherr von Hilgers (* 9. Mai 1785 in Hülchrath; † 10. Februar 1852 in Neuwied) war preußischer Politiker und Landrat verschiedener Kreise.
Hilgers war ein Sohn des Kölner Bürgermeisters (1797/98) Franz Jakob Joseph Freiherr von Hilgers (21. November 1745; † 20. Juli 1821), der seine Karriere als Rentmeister der Stadt Köln begann. Nach dem Studium der Kameral- und Finanzwissenschaften war er in einem Kölner Bankhaus tätig. 1805 trat er in die Garde impériale Napoleons ein und nahm 1807 an der Schlacht bei Friedland teil. 1810 verließ er die französische Armee und übernahm das Gut seines Vaters in der Gemeinde Heister (heute Stadtteil von Unkel). 1814 wurde er vom Herzog von Nassau zum Landhauptmann des Landsturms und der Miliz ernannt.[1][2]
Nach der Übernahme des Rheinlandes durch das Königreich Preußen (1815) wurde Hilgers von der preußischen Regierung zu Koblenz 1816 als Kreiskommissar mit der Verwaltung des Kreises Linz betraut. Am 11. Februar 1817 erfolgte die Ernennung zum Königlichen Landrat. Der Amtssitz war in Erpel. Ab August 1820 übernahm Hilgers zusätzlich die Verwaltung des linksrheinischen Kreises Ahrweiler. Am 1. Mai 1822 wurde der Kreis Linz aufgelöst, die zugehörenden Bürgermeistereien und Gemeinden dem Kreis Neuwied zugeführt, Hilgers wurde gleichzeitig nach Neuwied versetzt. Das Landratsamt war in Heddesdorf.
Aufgrund des Standesherrlichen Gebiets innerhalb des nun erweiterten Kreises Neuwied unterstand die Verwaltung in neun der insgesamt dreizehn Bürgermeistereien in allen zivilen Angelegenheiten den standesherrlichen Behörden der Fürstlich wiedischen Regierung. Dem königlich-preußischen Landrat Hilgers unterstanden nur die Hoheits-, Militär- und Steuerangelegenheiten. Die fürstliche Regierung wurde zum 31. Oktober 1848 aufgelöst und die Verwaltungsgeschäfte gingen nun ganz auf Hilgers über.
Hilgers bekam 1827 den Titel „Preußischer Freiherr“ verliehen. Zum 1. Juli 1851 ging Hilgers aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand und wurde danach zum „Geheimen Regierungsrat“ befördert. Er starb am 10. Februar 1852.[1][2]
Philipp von Hilgers heiratete 1809 Sophie Philippine von Dhaem (* 30. September 1788; † 19. April 1849). Das Paar hatte mehrere Kinder:[3]
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