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deutscher Soziologe und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Philipp Staab (* 1983 in Nürnberg) ist ein deutscher Soziologe und Professor für Soziologie der Zukunft der Arbeit am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin sowie am Einstein Center Digital Future (ECDF).[1][2] Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Digitalisierung und Digitaler Kapitalismus, Arbeits-, Wirtschafts- und Industriesoziologie, Techniksoziologie, politische Soziologie, soziale Ungleichheit und politische Ökonomie. Insbesondere beschäftigt er sich dabei mit Fragen der politischen Gestaltung des Digitalen Kapitalismus, der Rolle von Nachhaltigkeit bezüglich der Digitalisierung sowie der Rolle kritischer Infrastrukturen für die gesellschaftliche Zukunftsfähigkeit.[3]
Nach einem Studium der Soziologie, Politikwissenschaften und Psychologie an den Universitäten Kassel und Paris Nanterre wurde Philipp Staab 2013 in Kassel mit einer Forschungsarbeit zum im Zuge der Tertiarisierung entstandenen Dienstleistungsproletariat promoviert.[4] Zwischen 2009 und 2016 war Staab wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung und arbeitete dort im Forschungsprojekt „Das Dienstleistungsproletariat“ unter Leitung von Prof. Heinz Bude sowie leitete die Projekte „Der entbundene Bürger. Kollektive Affekte in der marktkonformen Demokratie“ und „Der digitale Kapitalismus“.[5][6] Von 2016 bis 2017 folgte eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für die Geschichte und Zukunft der Arbeit, an dem er seit 2017 Fellow ist.[5][7] Ab 2017 war Staab als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Makrosoziologie der Universität Kassel tätig.[7] Im Wintersemester 2018/2019 vertrat er die Professur für Technology Studies an der Universität St. Gallen.[5] Seit 2019 hält Philipp Staab die ECDF-Professur für „Soziologie der Zukunft der Arbeit“ am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.[8][4][7]
Nachdem sich Staab mehrere Jahre mit dem Begriff des Digitalen Kapitalismus auseinandergesetzt hat, befasst er sich im Rahmen der Professur unter anderem mit industriellen digitalen Plattformen und künstlicher Intelligenz sowie Fragen des Wandels von Arbeit.[4] Außerdem beschäftigt er sich mit Fragen zur Zukunft moderner Gesellschaften und ihrer Anpassung an Krisen, allen voran dem Klimawandel.[9]
Quelle:[11]
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