Loading AI tools
deutscher Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Philipp Dann (* 1972 in Köln) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Dann studierte Rechtswissenschaft von 1992 bis 1997 an den Universitäten Mainz, Jena und Berlin und schloss das Studium mit dem Ersten Juristischen Staatsexamen ab.[1] Anschließend war er von 1997 bis 2000 Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Armin von Bogdandy an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main.[1] In den Jahren 2000 bis 2001 absolvierte Dann ein LL.M.-Studium an der Harvard Law School und war danach von 2001 bis 2002 Emile Noël Fellow an der New York University bei Joseph H. H. Weiler.[1] Ebenfalls im Jahr 2002 wurde er mit der Arbeit Parlamente im Exekutivföderalismus, die von Armin von Bogdandy und Michael Stolleis betreut wurde, am Fachbereich Rechtswissenschaft der Goethe-Universität promoviert.[1] Nach dem Referendariat am Kammergericht Berlin legte er im Jahr 2004 das Zweite Juristische Staatsexamen ab.[1]
Anschließend war Philipp Dann von 2004 bis 2008 wissenschaftlicher Referent am Max Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg, wobei er diese Tätigkeit für einen einjährigen Forschungsaufenthalt an der Georgetown-University in Washington D.C. in den Jahren 2005 bis 2006 unterbrach.[1] 2008 erhielt ein Schumpeter-Fellowship der Volkswagenstiftung, mit dem er ab 2009 eine Forschungsgruppe zu „Recht und Governance der Entwicklungszusammenarbeit“ aufbaute.[1] 2010 habilitierte er sich an der Goethe-Universität Frankfurt mit der Schrift Entwicklungsverwaltungsrecht, die kurz darauf ins Englische übersetzt und unter dem Titel The Law of Development Cooperation publiziert wurde.[2]
Von 2010 bis 2014 war Dann Professor an der Justus Liebig-Universität Gießen, seit 2014 ist er Inhaber des Lehrstuhls für öffentliches Recht und Rechtsvergleichung an der Humboldt-Universität zu Berlin.[1] Zwischenzeitlich war er Gastprofessor an Universitäten in Kalkutta, Bangalore und Paris sowie Ko-Direktor des Law & Society Institute an der Humboldt-Universität.[1]
Dann ist Herausgeber der Zeitschrift „Verfassung und Recht in Übersee / World Comparative Law“.[3] Er ist Mitbegründer des Law and Development Research Networks[4] und Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen Netzwerken, insbesondere dem Arbeitskreis für überseeische Verfassungsvergleichung[5] sowie dem Indian-European Advanced Research Network[6].
Dann forscht schwerpunktmäßig zur Verfassungsvergleichung, zum Zusammenhang von Recht und Entwicklung, Völkerrecht und Europäischen Verfassungsrecht sowie "Kontexte[n] des Rechts und interdisziplinäre[n] Zugänge[n] zum Recht".[7] Seine Schriften behandeln Fragen der rechtlichen Strukturen von Demokratie sowie das Verhältnis von Globalem Norden und Globalem Süden im Recht.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.