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Pheline Roggan
deutsche Schauspielerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Pheline Roggan (* 13. Juni 1981 in Hamburg) ist eine deutsche Schauspielerin und Klimaaktivistin.[1] Viele Zuschauer kennen sie zudem aus der Impro-Comedy jerks..[2] Als Mitinitiatorin der Brancheninitiative Changemakers.film setzt sie sich für verbindliche ökologische Mindeststandards in der Filmproduktion ein.[3]

Leben
Roggan absolvierte von 2001 bis 2004 eine Ausbildung an der Hamburger Schule für Schauspiel.[1][4] Roggan lebt in Hamburg.
Wirken
Zusammenfassung
Kontext
Schauspiel
Nachdem sie 2004 bereits eine kleinere Rolle als Punkerin in Kebab Connection und weitere Rollen in diversen Film- und Fernsehproduktionen gehabt hatte, war sie 2009 in Fatih Akıns Soul Kitchen in der Rolle der Nadine, der Freundin der Hauptfigur Zinos, zu sehen. Auch spielte sie als Lona eine größere Rolle in Markus Imbodens Fernsehfilm Mörder auf Amrum (2009).[5] Im Jahr 2012 spielte sie die Hauptrolle in Das kunstseidene Mädchen nach Irmgard Keuns Roman unter der Regie von Kai Wessel in den Hamburger Kammerspielen.[6][7] 2023 war Roggan in der ARD-Dokuserie Wir können auch anders zu sehen, die praktische Lösungen für Klimaschutz in Deutschland porträtiert.[2] Im selben Jahr trat sie im Tatort: Gold auf.[1][8]
Engagement für Green Filming
Roggan engagiert sich seit Jahren für nachhaltige Produktionsweisen und war 2019 Mitgründerin der Initiative Changemakers.film, die in der Branche „grünes Drehen“ vorantreibt.[9] Gemeinsam mit den Schauspielern Miriam Stein und Moritz Vierboom sowie der Regisseurin Laura Fischer formulierte Roggan im Jahr 2020 eine aus 13 Punkten bestehende Idealvorstellung vom „Grünen Drehen“, deren Umsetzung einen Beitrag gegen die Klimakrise leisten soll.[10] Mehr als 100 Schauspielerinnen unterzeichneten daraufhin den Aufruf. Wissenschaftlich begleitet wurde der Aufruf durch den Klimawissenschaftler Dirk Notz.[11]
Changemakers.film war an der Erarbeitung einheitlicher ökologischer Mindeststandards beteiligt; seit dem 1. Juli 2023 ist deren Einhaltung bundesweit Voraussetzung für alle öffentlich geförderten Kino-, TV- und VoD-Produktionen in Deutschland.[12] Gegenüber der Deutschen Welle erklärte Roggan, man müsse „schnell den Kurs ändern“, um die Klimaziele zu erreichen, und warb gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen für konkrete ökologische Maßnahmen am Set.[13] Die Mindeststandards und das Label Green Motion wurden unter Beteiligung von Changemakers.film entwickelt und durch Sender, VoD-Dienste und Förderungen per Selbstverpflichtung eingeführt, bevor sie in die Förderpraxis übergingen.[14] 2023 dokumentierte zudem die Deutsche Filmakademie, dass die ökologischen Standards seit Juli 2023 in die Förderrichtlinien der Kulturstaatsministerin (BKM) integriert wurden.[15] 2024 war Roggan Hauptrednerin zu ökologischem Filmen auf dem Ars-Electronica-Festival, in der sie ihren Weg von Klimaangst zu branchenweitem Engagement schilderte.[9]
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Filmografie

- 2004: Anna und der Soldat (Kurzfilm), Regie: Sören Hüper und Christian Prettin
- 2004: Kebab Connection
- 2006: Valerie
- 2007: Säure – Acid, Regie: Mario Stahn
- 2007: Die Rettungsflieger – Das Streben nach Glück (TV)
- 2008: Die Glücklichen, Regie: Jan Georg Schütte
- 2008: Chiko
- 2008: Dancing with Devils (TV), Regie: Klaus Lemke
- 2009: Anker werfen (Kurzfilm), Regie: Markus Beck
- 2009: Soul Kitchen
- 2009: 13 Semester
- 2009: Küstenwache – Man stirbt nur zweimal (TV)
- 2009: Mörder auf Amrum (TV)
- 2010: Tatort – Vergissmeinnicht (TV)
- 2010: Sunny und Roswitha (Kurzfilm), Film von Barnaby Metschurat und Lavinia Wilson
- 2010: Dem Besten aller Väter (Kurzfilm), Regie: Türker Süer
- 2010: Schallstörung (Kurzfilm), Regie: Markus Beck
- 2011: Lisas Fluch (TV), Regie: Petra Katharina Wagner
- 2011: Tatort – Im Abseits (TV)
- 2011: Ein mörderisches Geschäft (TV)
- 2011: Aschenputtel
- 2012: Russendisko
- 2012: Bankraub für Anfänger (TV)
- 2012: Leg ihn um!, Regie: Jan Georg Schütte
- 2013: Si-o-se Pol – Die letzten Tage des Parvis K.
- 2013: Morden im Norden – Tödliche Umleitung (TV)
- 2013: Letzte Spur Berlin – Ewige Dunkelheit (TV)
- 2014: Heiter bis tödlich: Hauptstadtrevier – Die Räuber (TV)
- 2014: How to Disappear Completely (Jak calkowicie zniknac), Regie: Przemyslaw Wojcieszek
- 2014: Die junge Sophie Bell
- 2014: Grantchester (Fernsehserie, 4 Folgen)
- 2015: Polizeiruf 110: Sturm im Kopf (TV)
- 2015: Zweimal lebenslänglich
- 2016: Was hat uns bloß so ruiniert
- 2016: Sex & Crime
- 2016: Hey Bunny, Regie: Barnaby Metschurat und Lavinia Wilson
- 2017: Nicole’s Cage (Kurzfilm), Regie: Josef Brandl
- 2017: Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner
- 2017–2023: jerks. (Fernsehserie, 44 Folgen)
- 2019: Berlin, I Love You
- 2019: Kroymann (Fernsehserie, 1 Folge)
- 2020: Aus dem Tagebuch eines Uber-Fahrers (Fernsehserie, 1 Folge)
- 2020: Das Geheimnis des Totenwaldes (Fernsehfilm)
- 2021: Eisland (Fernsehfilm)
- 2021: Das Schwarze Quadrat
- 2021: Moooment! (Fernsehserie, 2 Folgen)
- 2022: Weckschreck (Fernsehserie)
- 2023: Tatort: Gold (Fernsehreihe)
- 2024: Für immer Freibad (Fernsehfilm)
- 2025: Wir vier und der Enkeltrick (Fernsehfilm), Regie: Mia Spengler
- 2025: Liebesbrief an Jenny (Fernsehfilm)
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Theater
- 2010: Deichkind in Müll, Kampnagel Hamburg[16]
- 2012: Das kunstseidene Mädchen, Hauptrolle, Regie: Kai Wessel, Hamburger Kammerspiele
- 2012: Der Firmenhymnenhandel, Regie: Thomas Ebermann, Kampnagel Hamburg
- 2013: Tschick, Regie: Nils Daniel Finckh, Theaterhaus Stuttgart
- 2016: Locus Solus, Regie: Kryštof Garbaczewski, Volksbühne Berlin
- 2018: Siegfrieds Erben, Regie: Roger Vontobel, Nibelungenfestspiele Worms
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Hörspiele
Weblinks
Commons: Pheline Roggan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Pheline Roggan bei IMDb
- Pheline Roggan bei Crew United
- Pheline Roggan bei filmportal.de
- Website von Pheline Roggan
- Agenturprofil bei der Agentur Wasted Management
Einzelnachweise
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