Loading AI tools
Film von Bernhard Wenger (2024) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Pfau – Bin ich echt?[1] (internationaler englischer Titel Peacock) ist eine österreichisch-deutsche Tragikomödie, Satire aus dem Jahr 2024 von Bernhard Wenger mit Albrecht Schuch. Premiere war am 30. August 2024 ist im Rahmen der 81. Internationalen Filmfestspiele von Venedig,[2][3] wo der Film in die Sektion Settimana della Critica eingeladen wurde.[4][5]
Film | |
Titel | Pfau – Bin ich echt? |
---|---|
Produktionsland | Österreich, Deutschland |
Originalsprache | Deutsch, Englisch |
Erscheinungsjahr | 2024 |
Länge | 102 Minuten |
Produktionsunternehmen | Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion, Cala Filmproduktion |
Stab | |
Regie | Bernhard Wenger |
Drehbuch | Bernhard Wenger |
Produktion | Michael Kitzberger, Wolfgang Widerhofer, Nikolaus Geyrhalter, Markus Glaser, Martina Haubrich |
Musik | Lukas Lauermann |
Kamera | Albin Wildner |
Schnitt | Rupert Höller |
Besetzung | |
|
Matthias leitet eine Rent-a-Friend-Agentur, bei der man für verschiedenste Zwecke Freunde mieten kann. Beispielsweise als kultivierten Partner um den Freundeskreis zu beeindrucken, als perfekten Sohn um die Meinung von Geschäftspartnern zu beeinflussen oder als Gegenüber, um einen Streit zu proben.
Matthias schlüpft dabei wie ein Schauspieler in die von Kundinnen gewünschte Rolle. So souverän er in seinem Beruf ist, so verloren ist er privat. Er ist nicht mehr in der Lage, wirkliche Emotionen zu empfinden und begibt sich auf eine Suche nach sich selbst.[2][5]
Die Dreharbeiten fanden vom 3. Juli bis zum 10. August 2023 in Wien und Niederösterreich statt.[2][5][6]
Produziert wurde der Film von der österreichischen Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion (Produzenten Michael Kitzberger, Wolfgang Widerhofer, Nikolaus Geyrhalter und Markus Glaser) und der deutschen Cala Filmproduktion (Produzentin Martina Haubrich), die Produktionsleitung hatten Veronika Hraby und Catrin Freundlinger. Unterstützt wurde der Film vom Österreichischen Filminstitut, dem Filmfonds Wien, dem Land Niederösterreich, dem Land Salzburg, der Filmförderungsanstalt und Creative Europe MEDIA, beteiligt waren der Österreichische Rundfunk, Arte und das ZDF.[2][5][6]
Die Kamera führte Albin Wildner, die Musik schrieb Lukas Lauermann, die Montage verantwortete Rupert Höller und das Casting Eva Roth und Yngvill Haga. Den Ton gestalteten Ken Rischard und Ines Vorreiter, das Kostümbild Gitti Fuchs und das Szenenbild Katharina Haring und die Maske Nora Conradi und Julika Leiendecker. Als Green Film Consultant fungierte Antonia Bernkopf.[2][5] Mit dem Film gab Bernhard Wenger sein Langfilmdebüt.[7]
Premiere war am 30. August 2024 ist im Rahmen der 81. Internationalen Filmfestspiele von Venedig,[2]
Österreich-Premiere war auf der Viennale Ende Oktober 2024.[8][9][10] Der österreichische Kinostart ist für den 20. Februar 2025 vorgesehen.[5]
Die internationale Kritik auf den Internationale Filmfestspiele von Venedig 2024 zeigte sich sehr interessiert: Guy Lodge von Variety beschreibt den Film als schwungvolle österreichische Komödie, einem scharfen, witzigen, mitunter herzzerreißender Debütfilm und hebt Albrecht Schuchs komödiantische Darbietung von großem körperlichen Einfallsreichtum hervor.[11]
Echt witzig sei der Film, urteilt Claire Fulton auf Loud and Clear[12] von einem klugen, ausgefeilten, unterhaltsamen Werk schreibt Allan Hunter, Screen Daily,[13] und Susanne Gottlieb von Cineuropa betont den akzentuierten Humor, der sich auf Zehenspitzen um das Surreale herum bewegt.[14]
Dieter Oßwald schreibt auf dem Arthaus-Portal Programmkino.de: "Pfiffige Pointen, bitterböse Dialoge sowie ein spielfreudiger Albrecht Schuch sorgen für eine gelungene Satire der kurzweiligen Art, an der auch „Square“-Macher Ruben Östlund vermutlich seinen Spaß hätte."[15]
Valerie Dirk meinte auf DerStandard.at, dass Wenger eine gewitzte, ideenreiche Satire über die Dienstleistungsgesellschaft und fragile Männlichkeit gelungen sei. Als deutliche Referenz dränge sich Ruben Östlund auf. Der trockene Humor schleiche sich oft wie zufällig in die streng komponierten Bilder, fast nehme das in seiner Sketchartigkeit Überhand. Neben Hauptdarsteller Albrecht Schuch brillierten zahlreiche bekannte Gesichter der heimischen Schauspielprominenz.[1]
Marian Wilhelm dagegen urteilte in der Kleinen Zeitung, dass die Produktion zwar unterhaltsam, amüsant und manchmal auch böse, aber kaum bissig sei.[16]
Magdalena Miedl beschrieb den Film auf ORF.at als modische Gesellschaftssatire, im Tonfall zwischen dem Besserwisserhumor von Ruben Östlunds Triangle of Sadness und dem zwischenmenschlichen Horror von Regisseuren wie Alex Garland, Giorgos Lanthimos und Joachim Trier (The Worst Person in the World).[8]
Björn Becher vergab auf Filmstarts.de drei von fünf Sternen. Er vergleicht das Grundszenario des Films mit jenem von Family Romance, LLC (Werner Herzog, 2019). Der Film biete zwar einige amüsante Szenen, bliebe allerdings aufgrund der episodischen Struktur und des Fehlens einer fesselnden Erzählung letztlich hinter seinen Möglichkeiten zurück.[17]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.