Petra Hanke (geb. Hassinger; * 7. Februar 1969 in West-Berlin) ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin, die – für die Bundesrepublik Deutschland startend – bei den 22. Halleneuropameisterschaften[1][2] im Palasport di Genova in Genua 1992 teilnahm. Außerdem war sie Teilnehmerin der Sommer-Universiade 1993 (World University Games Buffalo `93) und mehrerer Länderkämpfe[3] für die Bundesrepublik Deutschland.
Schnelle Fakten Karriere, Medaillenspiegel ...
Petra Hassinger |
Nation |
Deutschland Deutschland |
Geburtstag |
7. Februar 1969 (55 Jahre) |
Geburtsort |
Berlin, Deutschland |
Größe |
174 cm |
Gewicht |
56 kg |
Beruf |
Beamtin (Privatière) |
Karriere |
Disziplin |
100 m Hürden, Mehrkampf |
Bestleistung |
13,21 s (100 m Hürden) 8,13 s (60 m Hürden) 4651 Pt. (Siebenkampf U18) |
Verein |
LAC Berlin (Stammverein SCC Berlin) |
Trainer |
Idris Gonschinska (Hürde) |
Nationalkader |
seit 1989–1995 |
Status |
zurückgetreten |
Medaillenspiegel |
|
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Mit ihrer Zeit von 13,21 s, die sie am 28. Juli 1990 in Hamburg über die 100 Meter Hürden lief, hält sie aktuell den 5. Platz[4] der ewigen Bestenliste[5] des Berliner Leichtathletikverbandes, nach der Wiedervereinigung, die sie bis dahin anführte.
Petra Hanke startete für die Vereine SCC Berlin und LAC Halensee Berlin.[6] Sie wurde als Schülerin von Rotraut Zylka und Renate Fleischhacker, in ihrer Jugend vom Bundesjugendtrainer Johannes Hücklekemkes und im Verein von Norbert Ehrke und Gabriela Richter trainiert. Als Erwachsene wurde sie vom Bundestrainer, Rüdiger Harksen, sowie Carsten Köhrbrück, Lutz Jannek und Idris Gonschinska betreut.
Bei den 47. Deutschen Juniorenmeisterschaften vom 8. bis 9. September 1990[7] in Göttingen belegte sie mit 13,42 s über 100 Meter Hürden den 1. Platz, holte die Goldmedaille[8] und wurde Deutsche Meisterin. 1992 wurde sie Deutsche Vizemeisterin[9] mit einer Zeit von 8,19 s über 60 Meter Hürden und gewann damit bei den 39. Deutschen Hallenmeisterschaften vom 8. bis 9. Februar in Karlsruhe Silber. Ebenso im Jahr 1990 gewann sie im Düsseldorfer Rheinstadion bei den 90. Deutschen Meisterschaften vom 10. bis 12. August die Bronzemedaille[10][11] und wurde mit einer Zeit von 13,23 s über 100 Meter Hürden Dritte.
Im Jahr 1991 errang sie bei den 91. Deutschen Meisterschaften[12], den ersten gesamtdeutschen Meisterschaften bei den Leichtathleten nach dem Fall der Berliner Mauer, die vom 26. bis zum 28. Juli 1991 im Niedersachsenstadion in Hannover ausgetragen wurden, mit einer Zeit von 13,25 s den 4. Platz. Ebenso den vierten Platz[13] belegte sie bei den 37. Deutschen Hallenmeisterschaften vom 17. bis 18. Februar 1990 im Glaspalast in Sindelfingen mit einer Zeit von 8,22 s. Sie belegte 1992 bei den 92. Deutschen Meisterschaften vom 19. bis 21. Juni im Münchner Olympiastadion mit einer Zeit von 13,22 s den 5. Platz.
Sie war mehrfache Norddeutsche Meisterin[14][15][16][17] und Berliner Meisterin[18][19][20][21][22][23] über 100 Meter Hürden und im Mehrkampf[24]. Aktuell führt sie die Berliner Bestenliste mit dem Berliner Rekord[25] der U20 im 4-Kampf (Ma.) mit 13.843 Punkten gemeinsam mit Solveig Diener, Petra König, Britta Sander[26] und Ilka Marin, aufgestellt am 14. Juni 1986 in Berlin an.
Nach Beendigung ihrer aktiven Karriere 1995 ist sie ehrenamtlich[27][28] als Trainerin[29][30][31] in Berlin tätig, wo sie national startende Langsprinter und Langhürdler, unter anderem ihre beiden Kinder Katharina[32][33] (* 2003) und Alexander[34][35] (* 2000), trainiert.
Dreizehn Berliner im Hallen-EM-Aufgebot. "Vom LAC Halensee starten die Hürdensprinter Dietmar Koszewski und Petra Hassinger." In: Verlag Der Tagesspiegel GmbH (Hrsg.): Der Tagesspiegel. Verlag Der Tagesspiegel GmbH, Berlin 12. Februar 1992.
jonk: 13 Berliner zur EM nach Genua. "Die Berliner werden sich in Genua gut verkaufen können", äußerte DLV-Bundestrainer Frank Hensel zuversichtlich vor der heutigen Abreise zu den Hallen-EM. In: Axel-Springer-Verlag (Hrsg.): Berliner Morgenpost. Axel-Springer-Verlag, Berlin 27. Februar 1992.
Berlin-Splitter. Leichtathletik: Beim Junioren-Länderkampf in Denia (Alicante) gegen Gastgeber Spanien, Frankreich und Großbritannien siegte über 110m Hürden Dietmar Koszewski in 13,74. Auf die gleiche Zeit kam auf der 100-Meter-Hürdenstrecke Petra Hassinger. Sie wurde ebenso Zweite, wie die Hochspringerin Andrea Ahrens. In: Axel-Springer-Verlag (Hrsg.): Bild. Axel-Springer-Verlag, Berlin 25. Juli 1990, S. 14.
Nur noch eine deutsche Rekordliste der Leichtathleten. In: Verlag Der Tagesspiegel GmbH (Hrsg.): Der Tagesspiegel. Nr. 13735. Verlag Der Tagesspiegel GmbH, Berlin 28. November 1990, S. 31.
z-M.: Weltrekordlerin geht zum Eliteclub. Beate Anders zum LAC Halensee - Auch Petra Hassinger im neuen Dreß. In: Verlag Der Tagesspiegel GmbH (Hrsg.): Der Tagesspiegel. Nr. 13735. Verlag Der Tagesspiegel GmbH, Berlin 28. November 1990, S. 31.
Zeitschrift Leichtathletik: Ausgaben mit Ergebnislisten zu den verschiedenen Wettkampfergebnissen bei Deutschen Leichtathletikmeisterschaften 1990. In: DSV Deutscher Sportverlag Köln (Hrsg.): Jahrgang 1990. DSV Deutscher Sportverlag, Köln 1990.
Schäd.: Deutsche Junioren-Meisterschaften. Gold und Silber. In: SC Charlottenburg e.V. (Hrsg.): Der Kurier. 11. Auflage. Nr. 8. Berlin 1990, S. 3.
sport statistics: Deutschen Hallenmeisterschaften in der Leichtathletik. In: www.sport-record.de. Sport Record, 7. Dezember 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Juni 2020; abgerufen am 27. Dezember 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/sport-record.de
Frank Paschek: Die letzten "Kleinen"! Deutsche Meisterschaften 1990. In: SC Charlottenburg e.V. (Hrsg.): Der Kurier. 11. Auflage. Nr. 8. Berlin 1990, S. 1.
Leichtathletik - Bis zum Erbrechen. Die WM-Vorbereitung zeigte die Probleme der ersten gesamtdeutschen Mannschaft auf: Der Typ des ehemaligen DDR-Athleten hat keine Zukunft. In: Der Spiegel. Spiegel-Verlag Rudolf Augstein GmbH & Co. KG (Deutschland), 19. August 1991, abgerufen am 14. Januar 2021.
G.S.: Gute Chancen für Carsten Köhrbrück. Nicht nur Dietmar Koszewski vom LAC-Halensee stellte mit seinen 7,60 Sekunden im 60-Meter-Hürdensprint einen Berliner Hallenrekord auf, sondern auch Petra Hassinger auf der gleichen Strecke. Im Zwischenlauf der Deutschen Meisterschaften von Sindelfingen kam die Charlottenburgerin auf 8,19 s. Sie errang damit den bisher schönsten Erfolg ihrer Laufbahn wie auch der vor einigen Monaten nach Berlin gewechselte Frank Wilke im 60-Meter-Hürdenlauf der Männer. In: Axel-Springer-Verlag (Hrsg.): Berliner Morgenpost. Axel-Springer-Verlag, Berlin 18. Februar 1990, S. 33.
Koszewski - Um einen Wimpernschlag Deutschen Rekord verpaßt / Petra Hassinger (100 m Hürden/13,21 s). Berlins Leichtathleten holten bei den Norddeutschen Meisterschaften in Hamburg 10 ! Titel. In: Axel-Springer-Verlag (Hrsg.): Bild. Axel-Springer-Verlag, Hamburg 30. Juli 1990.
Berlins Leichtathleten holten 13 Titel. Damit ist Fenner Medaillenkandidat bei den Deutschen Meisterschaften in Dortmund, genauso wie Petra Hassinger (LAC Halensee), die in 8,26 s gewann. In: Der Tagesspiegel GmbH (Hrsg.): Der Tagesspiegel. Nr. 13791. Der Tagesspiegel GmbH, Berlin 5. Februar 1991, S. 18.
Hawi: Mit Koszewski und Köhrbrück nach Paris. Bei den Frauen wird Petra Hassinger immer besser. Sie gewann die 60 Meter Hürden in der norddeutschen Rekordzeit von 8,25 s und jubelte: "Mit solch einer Zeit hätte ich nicht gerechnet." Großes Lob erhielt die SCCerin von Ihrer Trainerin Gaby Richter: "Wenn sie auf den ersten Metern noch schneller wird, dann gebe ich ihr bei den Deutschen Meisterschaften in zwei Wochen in Sindelfingen eine gute Chance". In: Axel-Springer-Verlag (Hrsg.): Berliner Morgenpost. Axel-Springer-Verlag, Berlin 6. Februar 1990, S. 19.
gdg: Die Halle wird 1992 gebaut. Über 100 m Hürden der Frauen gewann Titelverteidigerin Petra Hassinger (Berlin) nach einem spannenden Zweikampf vor Silke Mahler vom Hamburger SV in 13,21 Sekunden. In: Hamburger Abendblatt. Funke Medien Hamburg GmbH, 30. Juli 1990, abgerufen am 6. Februar 2021.
j.w.: Leichtathletik: 2 nasse Rekorde durch Volkmar und Karsten. "Flog" zum 100m Hürden-Titel: Petra Hassinger in 13,52 Sek. In: Axel-Springer-Verlag (Hrsg.): Bild. Axel-Springer-Verlag, Berlin-Lichterfelde 17. Juli 1989, S. 15.
W.: Zweimal verwehte der Wind bessere Rekordleistungen. Gut auch über 100 m Hürden Petra Hassinger mit 13,52. In: Axel-Springer-Verlag (Hrsg.): Berliner Morgenpost. Axel-Springer-Verlag, Berlin 16. Juli 1989.
Petra Hassinger lief allen davon. In: Axel-Springer-Verlag (Hrsg.): Berliner Morgenpost. Axel-Springer-Verlag, Berlin-Charlottenburg 28. Juni 1988, S. 4.
Berliner Leichtathleten im Aufwärtstrend. Das Hürdentalent Petra Hassinger (SCC) steigerte ihre eigene Marke auf 8,32 über 60 Meter Hürden, und ihr Vereinskamerad Volker Gödicke siegte im Weitsprung mit 7,48 m. In: Der Tagesspiegel GmbH (Hrsg.): Der Tagesspiegel. Der Tagesspiegel GmbH, Berlin 31. Januar 1990.
Wolfgang Richter und Martin Kloth: Triumph der langen Beine in der Nacht. Die Olympische Nacht in der Dynamo Halle. In: Neues Deutschland. Neues Deutschland Druckerei und Verlags GmbH, 15. Februar 1991, abgerufen am 9. Januar 2021.
Jürgen Schulz: Die Rekordflut ertrank im Regen. "Die Stimmung im Sportforum war StarterInnen, Funktionären und Publikum (es gab keine überdachte Tribüne) gleichermaßen verhagelt. Die kühle Flüssigkeit von oben drückte das erhoffte Rekord-Fieber gründlich nach unten. Und dennoch deuteten zwei Promis an, zu welchen Taten Berlins LeichtathletInnen bei besseren äußeren Bedingungen fähig gewesen wären: Detlev Michel (OSC), in den achtziger Jahren beim TSC einer der weltbesten Speerwerfer, distanzierte sich exakt 72,08 Meter von seinem Lieblingsspielzeug — sofort im ersten Versuch, denn danach ging bei böigen Regenschauern nichts mehr. Wenige Minuten später ließ Petra Hassinger vom LAC Halensee über 100 Meter Hürden mit 13,49 Sekunden eine wasserdichte Leistung folgen.; 100 m Hürden: 1. Petra Hassinger (Halensee) 13,51 Sek." In: taz. die tageszeitung (Hrsg.): taz. die tageszeitung. Nr. 3432. taz. die tageszeitung, Berlin 17. Juni 1991, S. 18.
Fritz Steinmetz: Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften. Hrsg.: Hornberger-Verlag. Band 4 (1988–1993). Hornberger-Verlag, Waldfischbach 1994.
Berliner Leichtathletik-Verband: Rekord-Liste: Berliner Rekord. 4-Kampf 13.843 SC Charlottenburg Berlin 14.06.1986 Ma. Hassinger, Petra (1969); Diener, Solveig (1969); König, Petra (1970) Sander, Britta (1970); Marin, Ilka (1968). Berliner Leichtathletik-Verband, 13. August 2018, abgerufen am 9. Januar 2021.
SC Charlottenburg e.V.: U 18 | Crosslauf am 1. Advent. In: www.scc-berlin-leichtathletik.de. SC Charlottenburg e.V., 5. Dezember 2019, abgerufen am 1. Januar 2021.
SC Charlottenburg e.V.: DJM Heilbronn. In: www.scc-berlin-leichtathletik.de. SC Charlottenburg e.V., 9. September 2020, abgerufen am 2. Januar 2021.