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deutscher Wirtschaftswissenschaftler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Peter H. Kenning (* 15. Juli 1970 in Burgsteinfurt) ist ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre (BWL) an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Peter Kenning ist gelernter Zimmermann.[1] Er promovierte und habilitierte in BWL an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Im Rahmen seiner Habilitation nahm er u. a. am „fMRI Visiting Fellowship Program“ der Harvard University teil.
Vom 2001 bis 2007 arbeitete er als Geschäftsführer des Instituts für Handelsmanagement und Netzwerkmarketing im Marketing Centrum Münster. 2006 wurde ihm die Lehrberechtigung für das Fach Betriebswirtschaftslehre erteilt. 2007 übernahm er den Lehrstuhl für Marketing an der privaten Zeppelin Universität (ZU) in Friedrichshafen am Bodensee. 2009 wurde er zum Head des Department of Corporate Management & Economics gewählt und im gleichen Jahr zum Senator der Zeppelin Universität ernannt.
Im Dezember 2011 wurde Kenning von Bundesministerin Ilse Aigner in den wissenschaftlichen Beirat „Verbraucher- und Ernährungspolitik“ des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) berufen.[2] 2012 wurde er von Bundesministerin Ilse Aigner sowie 2014 von Bundesjustizminister Heiko Maas in das Koordinierungsgremium des Netzwerks Verbraucherforschung[3] im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) berufen, 2015 zum Sprecher des Gremiums gewählt und zwischenzeitlich in dieser Funktion bis 2018 bestätigt.[4][5] Im Dezember 2018 wurde er von Katarina Barley in den Sachverständigenrat für Verbraucherfragen berufen und zum Vorsitzenden des Sachverständigenrats gewählt.[6] In dieser Funktion überreichte er der damaligen Bundesjustizministerin Christine Lambrecht im April 2021 das erstmalig vom Sachverständigenrat für Verbraucherfragen vorgelegte Gutachten zur Lage der Verbraucherinnen und Verbraucher.[7] Im Dezember 2022 wurde er von Bundesministerin Steffi Lemke für weitere vier Jahre in den Sachverständigenrat für Verbraucherfragen berufen.
Im Jahr 2013 erfolgte ein Ruf an die Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Im Mai 2014 wurde er zum Professor für BWL an der Heinrich-Heine-Universität ernannt.
Die wissenschaftlichen Schwerpunkte von Kenning liegen u. a. in der Consumer Neuroscience und Neuromarketing, dem Handelsmarketing sowie der empirisch-quantitativen Marktforschung. Kenning gilt als einer der Begründer der Neuroökonomik.[8][9][10] Kenning veröffentlichte mehr als neunzig Beiträge in begutachteten Zeitschriften, dreizehn Bücher sowie zahlreiche Konferenzbeiträge. Er ist Mitherausgeber des Jahrbuchs Vertriebs- und Handelsmanagement.
Kennings Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet. Er erhielt u. a. zusammen mit Kollegen aus London, Oxford und Stanford den „Annual Best Paper Award“ des International Journal of Advertising im Jahr 2008. Darüber hinaus ist Peter Kenning Mitautor mehrerer Stellungnahmen des wissenschaftlichen Beirats des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und Mitglied des Forschungsbeirats des Forschungszentrum Verbraucher, Markt und Politik.[11] Das aktuelle Ranking der WirtschaftsWoche listet ihn als einen der forschungsstärksten Betriebswirte Deutschlands.[12] Im FAZ-Ökonomenranking wurde er 2020 und 2021 jeweils als einer der 100 führenden deutschen Ökonomen ausgezeichnet.[13]
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