Loading AI tools
deutscher Bauforscher Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Peter Grossmann (* 22. April 1933 in Potsdam; † 14. Oktober 2021 in Athen) war ein deutscher Bauforscher, der sich insbesondere um die Erforschung der Architektur des spätantiken römischen und koptischen Ägyptens verdient gemacht hat.[1]
Peter Grossmann wuchs in Potsdam, Hamburg und Hannover auf, wo er 1955 an der Bismarckschule das Abitur ablegte. Nach einem dreimonatigen Baupraktikum studierte er vom WS 1955 bis zum WS 1962 an der Universität Karlsruhe Architektur und schloss 1962 mit dem Titel eines Dipl.-Ing. ab. 1970 wurde er im Fach Architekturgeschichte zum Dr.-Ing. promoviert.
Von September 1962 bis Februar 1964 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung Rom des Deutschen Archäologischen Instituts und nahm an Arbeiten in Pompeji, Ravenna, Rom und Nubien teil. 1964/65 erhielt er das Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts und bereiste die Mittelmeerländer. Im Herbst 1965 ging er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die Abteilung Athen des Deutschen Archäologischen Instituts, wo er an Grabungen in Tiryns teilnahm.
Im November 1965 wurde er Referent für Baugeschichte an der Abteilung Kairo des Deutschen Archäologischen Instituts. Im Mai 1998 trat er in den Ruhestand, war aber auch weiterhin als Grabungsleiter tätig. Von Kairo aus leitete er die Grabungskampagnen in Abu Mina (jährlich von 1969 bis 2003), im Kloster des Apa Jeremias in Saqqara (1970–1972, 1974, 1979, 1980), in der Stadt und den Kirchen von Makhura (1979), in Luxor (Kirche vor dem Pylon des Ammon-Tempels, 1983), in Stadt und Kirche von Pharan (Firan, Sinai; 1984–1986, 1990, 1992, 1995, 1996, 1998, 2000–2002, 2005), in der Pachomius-Basilika von Faw Qibli sowie in der Südkirche von Hermopolis Magna (1991).
1971 wurde er korrespondierendes, 1981 ordentliches Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts, seit 1986 war er Direktor des Kairener Büros der International Association for Coptic Studies, ebenfalls seit 1986 Mitglied des Direktoriums der Société d’Archéologie Copte.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.