Peter Assion (Volkskundler)
deutscher Volkskundler und Germanist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Peter Assion (* 5. August 1941 in Walldürn; † 1. April 1994 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Volkskundler und Germanist.
Peter Assion wurde, bedingt durch Umstände des Krieges, in der Heimat seiner Mutter Johanna Assion, geborene Bausback,[1] als Sohn des in Frankfurt/Offenbach tätigen Feintäschnermeisters Adolf Assion geboren. Peter wurde von seiner Mutter, einer geborenen Bausback, in der Wallfahrtsstadt Walldürn katholisch erzogen. Seinen Vater, der im Winter 1941/42 in Russland fiel, hatte Peter Assion nie gesehen. Während seiner Gymnasialzeit erhielt er für Aufsätze den Scheffelpreis und zeigte auch eine Begabung als Zeichner. Von 1961 bis 1969 studierte er in Heidelberg Germanistik, Romanistik und Politische Wissenschaften. In dieser Zeit absolvierte er auch ein Jahr an der FU Berlin als Student der Volkskunde. Mit dem von seinem Doktorvater, dem Altgermanisten und Fachprosaforscher Gerhard Eis 1965 erhaltenen Thema Die Mirakel der Hl. Katharina wurde Assion 1969 in Heidelberg promoviert. Bei Eis habilitierte sich Assion dann auch 1975 an der Universität Heidelberg für Deutsche Philologie und Volkskunde.[2]
Assion war von 1969 bis 1980 Leiter der Badischen Landesstelle für Volkskunde in Freiburg und Privatdozent für Volkskunde in Heidelberg. Im Jahr 1980 wurde er Inhaber des Lehrstuhls für Europäische Ethnologie und Kulturforschung an der Philipps-Universität Marburg und 1991 des für Volkskunde an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Neben den volkskundlichen Themen der Arbeiterkultur und der Auswanderung war ihm auch die traditionelle Erzählforschung ein Anliegen. Der Altgermanistik und der Fachprosaforschung, der auch seine Dissertation über die Wundergeschichten der Katharina von Alexandrien galt, blieb er jedoch zeitlebens verbunden.
Peter Assion wohnte in Walldürn (Ringstraße 40).[3] Er starb in Freiburg im Breisgau und wurde auf dem Friedhof von Walldürn im Familiengrab seiner mütterlichen Familie Bausback beigesetzt.[4]
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