Peltogyne venosa ist ein Baum in der Familie der Hülsenfrüchtler in der Unterfamilie der Johannisbrotgewächse. Er kommt im mittleren bis nördlichen Südamerika vor.
Peltogyne venosa | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Peltogyne venosa | ||||||||||||
(Vahl) Benth. |
Beschreibung
Peltogyne venosa wächst als Baum bis 10–35 Meter hoch, er soll aber noch einiges höher werden. Der Stammdurchmesser erreicht 45–90 Zentimeter oder mehr. Die relative glatte, leicht schuppige Borke ist bräunlich. Es werden kleinere Brettwurzeln gebildet. Der Baum führt ein aromatisches Harz.
Die wechselständigen, langstieligen Laubblätter sind zweizählig. Der Blattstiel ist bis 12,5 Zentimeter lang. Die leicht ledrigen, kahlen und ganzrandigen, kurz gestielten Blättchen sind etwa 6–15 Zentimeter lang sowie spitz bis zugespitzt. Sie sind drüsig-punktiert und eiförmig bis verkehrt-eiförmig. Die abgerundete bis stumpfe Basis ist öfters ungleich. Die kleinen Nebenblätter sind abfallend.
Es werden endständige und rostig behaarte Rispen gebildet. Die weißen, gelb-weißen oder rosafarbenen Blüten sind gestielt mit doppelter Blütenhülle. Es sind 4 behaarte Kelchblätter und 5 Kronblätter vorhanden. Die 10 Staubblätter sind frei. Der gestielte, fast kahle bis behaarte Fruchtknoten ist mittelständig im becherförmigen Blütenbecher.
Es werden ledrige, braune und etwa schräg-rundliche, nicht öffnende und netzig geaderte, bespitzte sowie einseitig kurz geflügelte Hülsenfrüchte gebildet. Sie sind einsamig, kahl und 2,5–4 Zentimeter groß. Der abgeflachte Samen mit minimalem Arillus ist 10–15 Millimeter groß.
Taxonomie
Die Erstbeschreibung des Basionyms Hymenaea venosa erfolgte 1798 durch Matin Vahl in Eclogae Americanae 2: 31.[1] Die Umteilung in die Gattung Peltogyne zu Peltogyne venosa erfolgte 1870 durch George Bentham in C. F. P. von Martius & auct. suc. (eds.), Fl. Bras. 15(2): 233.[2]
Weitere Synonyme sind Hymenaea confertifolia Mart. ex Hayne und Peltogyne confertiflora (Mart. ex Hayne) Benth.
Man unterscheidet zwei Subspezies:
- Peltogyne venosa subsp. venosa; mit größerem Habitus, fast kahlem Fruchtknoten und größeren Blättern
- Peltogyne venosa subsp. densiflora (Spruce ex Benth.) M.F.Silva; eher in sumpfigen Gebieten, mit kleinerem Habitus und behaartem Fruchtknoten sowie kleineren Blättern
Verwendung
Das violette Holz ist bekannt als Amaranth, Violettholz oder Purpleheart.
Literatur
- Friedrich Gottlob Hayne: Getreue Darstellung und Beschreibung der in der Arzneykunde gebräuchlichen Gewächse. Elfter Band, 1830, Nr. 6, archive.org.
- A. M. Polak, H. R. Rypkema: Major Timer Trees of Guyana A Field Guide. Tropenbos, 1992, ISBN 90-5113-013-9, online (PDF; 8,5 MB).
- J. Lanjouw, A. L. Stoffers: Flora of Suriname. Vol. II, Part II, Brill, 1976, ISBN 90-04-04581-3, S. 26 f.
Weblinks
- Peltogyne venosa bei Useful Tropical Plants.
Einzelnachweise
Wikiwand in your browser!
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.