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ein Unternehmen aus dem kartenbasierten bargeldlosen Zahlungsverkehr in Österreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die PayLife Bank GmbH, vormals Europay Austria Zahlungsverkehrssysteme GmbH, ist ein führendes Unternehmen im Bereich des kartenbasierten bargeldlosen Zahlungsverkehrs in Österreich. Am 23. September 2015 wurde die PayLife Bank GmbH in SIX Payment Services (Austria) GmbH umfirmiert, wobei die Marke PayLife weiterhin verwendet wird.[2]
PayLife Bank GmbH | |
---|---|
Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1980 |
Sitz | Wien, Österreich |
Leitung | Roger Niederer (Vorsitzender der Geschäftsführung) Mirko Thomas Oberholzer [1] (Geschäftsführer) |
Mitarbeiterzahl | rund 330 (2011) |
Website | www.paylife.at |
Vorgängergesellschaften als Tochter der österreichischen Banken waren:
1993 wurden beide Gesellschaften zur Europay Austria Zahlungsverkehrssysteme GmbH und deren Processing-Tochter Austrian Payment Systems Services (APSS) fusioniert. Am 1. September 2007 wurde Europay Austria in PayLife Bank GmbH umbenannt.
Am 7. Oktober 2017 übernahm die Easybank das Kreditkartengeschäft. Eine entsprechende Vereinbarung wurde am 28. Februar 2017 abgeschlossen.[3]
PayLife serviciert heute rund 68.000 Bankomat-Kassen sowie ca. 15.000 Quick-Akzeptanzstellen[4][5] und hat mit Ende 2012 rund 1,33 Mio. aktive Zahlungskarten im Feld.
Bis zum 19. September 2013 befand sich die PayLife Bank GmbH im Eigentum der österreichischen Banken. Die Anteile waren folgendermaßen verteilt:
Am 19. September 2013 wurde die PayLife GmbH (wirtschaftlich rückwirkend mit 1. Jänner 2013) an die Schweizer Börsebetreibergesellschaft Six verkauft. Geschäftsführer waren zu diesem Zeitpunkt Roger Niederer (Vorsitzender der Geschäftsführung), Peter Neubauer und Mirko Thomas Oberholzer.[12] Peter Neubauer schied mit 31. Jänner 2014 aus dem Unternehmen aus.[13]
Mit Herbst 2017[14] übernahm die easybank das Paylife-Kreditkartengeschäft mit 1,7 Millionen Kreditkarten und einem Marktanteil von rund 25 Prozent sowie 150 Mitarbeiter.[15] Weiters ist eine Expansion nach Deutschland geplant.[16]
Im März 2020 wurde infolge Löschung der easybank AG Paylife als Marke in die ehemalige Muttergesellschaft BAWAG P.S.K. integriert.
Die Zahl der von PayLife ausgegebenen Karten belief sich nach Angaben des Unternehmens im Jahr 2012 auf rund 1,33 Mio. aktive Karten. Die Zahl der Transaktionen mit PayLife-Karten betrug 2012 57,7 Mio., der Umsatz stieg auf 3,37 Mrd. Euro. Im Gesamtjahr 2012 wurden über PayLife 394 Millionen Transaktionen mit Umsätzen von 19,95 Mrd. Euro abgewickelt.[17] Der Konkurrent card complete hat im Jahr 2012 103 Millionen Transaktionen mit Umsätzen von 9,8 Mrd. Euro abgewickelt und rund 1,25 Mio. Karten ausgegeben.[18]
Im September 2007 wurde Europay/PayLife wegen Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung (Bildung eines Absichtskartells und Verrechnung überhöhter Transaktionsgebühren) vom OGH zu einer Geldbuße von 7 Mio. Euro verurteilt.[19]
Bereits im Jahr 2007 hatte die Europäische Kommission angeraten, den Kreditkartenmarkt in Österreich zu entflechten. Die Wettbewerbshüter hatten es für rechtswidrig erachtet, dass in Österreich mit PayLife und card complete zwei große Kartengesellschaften im Besitz von Banken stehen.[20] Am 1. Juli 2012 nahm die neue Gesellschaft ihren operativen Betrieb auf. Dabei wurden Teile des Geschäfts in eine neue Tochtergesellschaft der österreichischen Banken überführt. Die neue Gesellschaft „Payment Services Austria“ übernimmt dabei die Bankomatkartenabwicklung und die Verantwortung für den Betrieb des österreichischen Bankomatsystems. Der neue Vorsitzende ist Rainer Schamberger. Die Kernbereiche PayLife Bank werden hingegen wie bisher das Kreditkarten-/Prepaid Issuing (VISA, Mastercard, Prepaid-Karten), Credit- und Debit-Acquiring und Quick (elektronische Geldbörse) bleiben.[21]
Mit 31. Juli 2017 wurde Quick endgültig eingestellt.
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