Paul von Schönthan
österreichischer Erzähler, Dramatiker und Journalist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Paul von Schönthan, eigentlich: Paul Schönthan Edler von Pernwaldt, (* 19. März 1853 in Wien; † 4. August 1905 ebenda) war ein österreichischer Journalist und Dramatiker.
Schönthan stammte aus einer alten Kaufmannsfamilie; sein älterer Bruder war der Schriftsteller Franz von Schönthan (1849–1913), mit dem er auch ein brüderliches Autorenduo bildete. Auf Wunsch seiner Familie ging er – gleich seinem Bruder – als Kadett zur k.k. Kriegsmarine. Aber bereits nach kurzer Zeit verließ er sie aus gesundheitlichen Gründen wieder. Angeleitet von seinem Bruder wurde Schönthan Journalist.
Zwischen 1887 und 1890 wirkte er als Redakteur der Berliner Wochenschrift Lustige Blätter,[1] wo er u. a. mit seinem Bruder und dem Schriftsteller Alexander Moszkowski zusammenarbeitete. 1892 kehrte Schönthan nach Wien zurück und bekam dort eine Anstellung beim Wiener Tagblatt. Bereits nach kurzer Zeit avancierte er dort zum Leiter des Feuilletons und des Kunst- und Hofburgtheater-Referats. Mit 1. Juli 1902 wechselte er zur Wiener Zeitung, wo er bis zu seinem Tod in verschiedenen Abteilungen arbeitete und am 12. April 1905 seinen letzten größeren Beitrag lieferte.[2]
Schönthan lebte in den letzten Lebensjahren zurückgezogen in Wien-Landstraße, Ölzeltgasse 3. An den Nerven leidend, suchte er kurzzeitig Besserung durch einen Aufenthalt bei Verwandten in Mödling, begab sich jedoch danach in Svetlin’s Privat-Heilanstalt für Gemütskranke[3], wo er nach zweieinhalbmonatigem Aufenthalt im Alter von 52 Jahren an einem Gehirnödem[4] starb.[5] Seine letzte Ruhestätte fand er in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Dornbacher Friedhof (Gruppe 6, Nummer 4) in Wien.
Als Schriftsteller hatte Schönthan 1885 mit der gemeinsam mit seinem Bruder Franz geschriebenen Komödie Der Raub der Sabinerinnen seinen größten, bis heute wirkenden Erfolg erlebt.
Im Jahr 1961 wurde in Wien-Donaustadt (22. Bezirk) den Schönthanplatz nach ihm und seinem Bruder Franz von Schönthan benannt.
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