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deutscher Kunsthistoriker und Museumsleiter Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Paul Seidel (* 14. April 1858 in Schwerin; † 5. Dezember 1929 in Berlin) war ein deutscher Kunsthistoriker und Museumsleiter.
Paul Seidel war sechstes Kind des Schweriner Pastors und Schriftstellers Heinrich Alexander Seidel und dessen Ehefrau Johanne Auguste, geb. Römer (1823–1896). Bekannte Geschwister von Paul Seidel waren der Ingenieur und Schriftsteller Heinrich Seidel (1842–1906) und der Mediziner Hermann Seidel (1855–1895).
Seidel besuchte das Gymnasium Fridericianum in Schwerin. Nach einem Jurastudium an den Universitäten in Straßburg, Leipzig und Berlin promovierte er zum Dr. jur. und war zunächst am Berliner Kammergericht tätig. In Leipzig folgte ein Studium der Kunstgeschichte, ergänzt von Studienreisen ins europäische Ausland.
Sein weiteres berufliches Wirken begann 1885 mit einem Volontariat am Kupferstichkabinett in Berlin. 1888 wurde er Direktorialassistent und 1894 erfolgte die Berufung als Dirigent der Kunstsammlungen der Königlichen Schlösser, daneben wurde er zum Geheimen Regierungsrat ernannt. Von 1896 bis 1923 war er als Nachfolger von Robert Dohme Direktor des Hohenzollernmuseums in Schloss Monbijou. Er war Mitglied des Senats der Preußischen Akademie der Künste. Ab 1885 war er Mitglied im Verein für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Von 1897 bis 1916 war er Herausgeber des Hohenzollern-Jahrbuchs.
Paul Seidel war verheiratet mit Elisabeth Pfaff (1869–1945) aus Wolfenbüttel. Das Paar hatte einen Sohn und drei Töchter. Die Tochter Margarete Seidel (1892–1972) heiratete 1914 den Chemiker und Kaufmann Kurt Oppenheim (1886–1947).[1]
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