Paul Rusch
deutscher Fußballfunktionär Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Paul Rusch (* 3. Dezember 1899 in Mülheim an der Ruhr[1]; † 26. Juli 1970 in Berlin) war ein deutscher Fußballfunktionär des Verbandes Berliner Ballspielvereine (VBB).
Rusch wuchs in Gelsenkirchen auf und lernte den Beruf des Drehers.[2] Hier wurde er zum Gewerkschaftssekretär und kam in dieser Funktion 1919 nach Berlin.[2]
Seine Fußballerlaufbahn begann er beim VfB Speldorf und ging anschließend zu Viktoria Recklinghausen.[1] Nach dem Umzug nach Berlin schloss er sich 1919 dem SV Helios im Wedding an, musste aber seine Spieleraktivität nach einem Unterschenkelbruch 1926 einstellen.[1] Bereits 1925 wurde er zum Vorsitzenden des VBB-Nordkreises berufen.[1] Nach der Unterbrechung während des Nationalsozialismus'[2] wurde er 1947 Stellvertreter von Richard Genthe[1] und war von 1949 bis 1970 Vorsitzender des Verbandes Berliner Ballspielvereine (heutiger BFV).[2]
Im April 1970 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.
Posthum wurde nach ihm mit der Saison 1970/71 und bis zur Spielzeit 2003/04 der Berliner Fußball-Landespokal sowie später die Paul-Rusch-Sportanlage in der Gropiusstadt benannt.[3]
Literatur
- Daniel Küchenmeister, Thomas Schneider: 125 Jahre Berliner Fußball. Hrsg.: Berliner Fußball-Verband. Arete Verlag, Hildesheim 2022, ISBN 978-3-96423-096-6, S. 180 f.
Weblinks
Einzelnachweise
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