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italienischer Schauspieler (1879–1946) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Paul Porcasi (* 1. Januar 1879 in Palermo, Sizilien; † 8. August 1946 in Hollywood, Kalifornien) war ein italienisch-US-amerikanischer Schauspieler.
Paul Porcasi trat zeitweise als Opernsänger in seiner italienischen Heimat auf.[1] Nach seiner Auswanderung in die Vereinigten Staaten hatte er zwischen 1916 und 1928 immer wieder Schauspielauftritte am New Yorker Broadway.[2] Sein Filmdebüt absolvierte er 1917 in dem Stummfilm The Fall of the Romanoffs, einer Dramatisierung der damals tagesaktuellen Russische Revolutionen von 1917. Er drehte anschließend noch ein paar weitere Stummfilme, beispielsweise Cobra (1925) mit Rudolph Valentino, insgesamt konzentrierte er sich in erster Linie aber auf seine Theaterarbeit. Zwischen September 1926 und Februar 1928 trat er in der Rolle des Nachtclubbesitzers „Nick the Greek“ in dem Erfolgsstück Broadway von George Abbott und Philip Dunning am Broadway auf. Er trat auch in der gleichnamigen Verfilmung des Stückes von 1929 unter Regie von Paul Fejos auf.
Mit Anbeginn des Tonfilms, als spracherfahrene Theaterschauspieler in Hollywood gesucht wurden, siedelte Porcasi nach Hollywood über. Insgesamt sollte er bis zu seinem Karriereende 1945 in rund 150 Kinofilmen auftreten. Der rundliche, glatzköpfige Bartträger spielte vor allem Ethnorollen als Grieche, Spanier, Franzose oder Italiener; in vielen Fällen waren seine Figuren Nachtclubbesitzer, Köche, Restaurantbetreiber oder Impresarios – nicht selten mit Zigarre in der Hand.[1] In Josef von Sternbergs Filmklassiker Marokko (1930) spielte er den Arbeitgeber von Marlene Dietrichs Hauptfigur, der ihr empfiehlt, sich doch unbedingt einen reichen Mann zu suchen. Viele seiner Figuren agierten hitzköpfig und tolerierten keinen Blödsinn von Untergebenen[3], vielleicht aber auch deshalb wurde er häufig neben Komikern wie Laurel und Hardy oder Eddie Cantor eingesetzt. In einigen Filmen bekam Porcasi größere Nebenrollen, aber nicht selten fielen sie klein aus blieben sie im Abspann ungenannt – wie etwa in King Kong und die weiße Frau (1933, als erregter Apfelverkäufer) und Casablanca (1942, als ein Marokkaner).
Ein Jahr nach seinem letzten Filmauftritt starb Porcasi 1946 mit 67 Jahren in Hollywood. Er wurde auf dem Holy Cross Cemetery in Culver City beigesetzt.[4]
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