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deutscher Pädagoge und lutherischer Theologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Paul Jenisch, auch: Paulus Jenisch, Jenisius, Jenischius (* 1551[1] in Annaberg; † 9. November 1612 in Dresden) war ein sächsischer Pädagoge und lutherischer Theologe.
Als Sohn des Bergmanns Paul Jenisch d. Ä. (* um 1519; † 26. April 1570 in Annaberg) und seiner Frau Anna Walter († um 1554), der Tochter des Martin Walter, geboren. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete sein Vater Margaretha Starcke († 23. September 1601 in Eilenburg), die Tochter des Paul Starcke, zudem hatte er einen Bruder gehabt, welcher Hüttereuter und Ratsherr in Annaberg wurde namens Barthel Jenisch (* 1550 in Annaberg; † 29. Oktober 1609 ebd.). Jenisch hatte zunächst Privatunterricht und besuchte später die Schule in Annaberg, wo der Rektor der Schule, Magister Mylius, sein Talent erkannte und ihn förderte. So konnte er sich 1567 an der Universität Leipzig und 1570 an der Universität Wittenberg immatrikulieren. Dort erwarb er am 15. März 1576 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie.
Daraufhin ging er als Konrektor an die Stadtschule seiner Heimatstadt und wurde am 25. Oktober 1581 deren Rektor. Am 29. März 1593 legte er sein Schulamt nieder und übernahm am 4. Januar 1594 eine Pastorenstelle in Eula. Am 7. Juli 1596 wurde er Superintendent der Ephorie Eilenburg und ging 1603 als zweiter Hofprediger nach Dresden. Hier stieg er 1609 zum ersten Hofprediger auf; in dieser Funktion wurde er auch als Assessor am sächsischen Oberkonsistorium tätig. Nach dem Tod von Polykarp Leyser dem Älteren wurde Jenisch 1610 sächsischer Oberhofprediger. Die Aufgabe führte er bis zu seinem Tod aus. Er starb an einer Kolik, die sich aus einem Steinleiden entwickelt hatte. Sein Leichnam wurde am 15. November 1612 in der Dresdner Sophienkirche beigesetzt.
Jenisch heiratete 1579 Katharina Koeyter (* 18. Februar 1550 in Annaberg; † 17. Juli 1625 in Leipzig), die Tochter des Annaberger Ratsmitgliedes Johann Coyter († 6. September 1567). Aus der Ehe stammen drei Söhne und eine Tochter. Von den Kindern kennt man:
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