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deutscher Maler (1904-1978) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Paul Berger-Bergner (* 10. Februar 1904 in Prag, Österreich-Ungarn; † 18. Juli 1978 in Mannheim) war ein deutscher Maler.
Paul Berger-Bergner war der Sohn von Paul Bergner (P. Bergner recte Berger), einem Restaurator, Direktor des Rudolfinums in Prag, und seiner Ehefrau Maria Bergner, geb. Tadler. Ein Freund in seiner Prager Kindheit und Jugend war Josef Paul Hodin, dessen Künstlerroman Die Brühlsche Terrasse Bergners Werdegang im Dresdner Künstlerkreis zum Thema hat.
Als sein Vater früh starb, musste er eine Lehre beginnen. Diese absolvierte er im Malstudio der Porzellanfabrik in Schlackenwerth bei Karlsbad. Danach wurde er Schüler bei Walter Klemm in Berlin. 1925 begann Berger-Bergner das Studium an der damaligen Akademie der Bildenden Künste in Dresden bei Robert Sterl. 1928 wurde er Meisterschüler, ab 1931 arbeitete er als freischaffender Maler in Dresden. Berger-Bergner war Mitglied der Dresdner Sezession 1932.[1]
In der Zeit des Nationalsozialismus war Berger-Bergner Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste und auf mindestens acht Ausstellungen vertreten.[2] 1937 wurden im Rahmen der deutschlandweiten konzertierten Aktion „Entartete Kunst“ von den Nationalsozialistenaus aus dem Stadtmuseum Dresden sein Linolschnitt „Die Hölle“ beschlagnahmt und anschließend vernichtet.[3] 1940 zog Berger-Bergner in das inzwischen besetzte Prag, von 1941 bis 1945 war er Soldat der Wehrmacht. Als sein Atelier in der Polytechnischen Schule am Antonsplatz 1945 zerstört wurde, verlor er einen Teil seines Werks. Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft lebte er von 1945 bis 1947 in Büppel, einem ländlichen Stadtteil von Varel in Friesland. In dieser Zeit zählte er zu den wichtigen Anregern und Akteuren der sich neu formierenden Kunstszene im südlich von Varel gelegenen Oldenburg. So war er zum Beispiel 1947 Mitbegründer der Oldenburger Regionalgruppe des Bundes Bildender Künstlerinnen und Künstler.[4] Er arbeitete danach wieder in Dresden und ging dann in die Bundesrepublik Deutschland. Dort wurde er Lehrer für Malerei an der Fachhochschule für Gestaltung in Mannheim, deren Leitung er 1957 übernahm.
Berger-Bergner war einige Zeit mit Thea Piekara liiert, und beide hatten ein Kind.
Kunsthistorisch ist Berger-Bergner der Verschollenen Generation und dem Expressiven Realismus zuzurechnen.[5]
Bilder Berger-Bergners befinden sich u. a. in der Dresdener Gemäldegalerie Neue Meister, im Museum der bildenden Künste Leipzig und im Museum Ludwig, Köln.
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