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Das Pasqualini-Syndrom, »fertiler Eunuchoidismus« ist eine sehr seltene angeborene Erkrankung mit den Hauptmerkmalen eines Eunuch-artigen Hochwuchses und einer Hodenfunktionsstörung mit verminderter Androgenproduktion aufgrund einer Störung des GnRH mit isoliertem Mangel an Luteinisierendem Hormon (Hypogonadotropismus), aber vorhandener bis normaler Spermatogenese und Fruchtbarkeit.[1][2][3]
Klassifikation nach ICD-10 | |
---|---|
Q56.1 | Pseudohermaphroditismus masculinus, anderenorts nicht klassifiziert |
E29.1 | Testikuläre Unterfunktion |
Q56.1 | Hypopituitarismus |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Synonyme sind: Hypogonadotropic Hypogonadism 23 Without Anosmia; HH23
Die Bezeichnung bezieht sich auf den Erstautor der Erstbeschreibung aus dem Jahre 1950 durch den argentinischen Endokrinologen Rodolfo Q. Pasqualini und E. G. Bur.[4]
Der Erkrankung liegen Mutationen im LHB-Gen auf Chromosom 19 Genort q13.33 zugrunde.[5]
Klinische Kriterien sind:[1]
Aufgrund des LH-Mangels erheblich vermehrte Leydig-Zwischenzellen histologisch.
Kongenitaler isolierter Hypogonadotroper Hypogonadismus mit vermindertem LH-Spiegel bei normalem FSH-Spiegel im Blutserum.
Nach dem Erstbeschrieb im Jahre 1950 erschien von Pasqualini 1953 eine Publikation in Englisch.[6]
Im gleichen Jahr wurde von E. PERRY McCULLAGH, J. C. BECK, und C. A. SCHAFFENBURG gleichfalls das Krankheitsbild beschrieben.[7]
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