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Die Parlamentswahlen in Niger 2004 fanden am 4. Dezember 2004 statt. Gewählt wurden die 113 Abgeordneten der Nationalversammlung Nigers.
Die Parlamentswahlen fanden regulär zum Ende der fünfjährigen Legislaturperiode der Nationalversammlung statt. Der Wahltermin fiel mit jenem der Stichwahl der Präsidentschaftswahlen 2004 zusammen, der sich der amtierende Staatspräsident Mamadou Tandja (MNSD-Nassara) und der Oppositionsführer Mahamadou Issoufou (PNDS-Tarayya) stellten. Gegenüber den vorangegangenen Parlamentswahlen 1999 wurde die Anzahl der Sitze in der Nationalversammlung von 83 auf 113 erhöht, was mit dem starken Bevölkerungswachstum begründet wurde. Zu den zentralen Themen des Wahlkampfs zählten Bildung, Beschäftigung und das Gesundheitssystem.[1]
Von 5.278.598 registrierten Wählern gingen 2.358.213 zu den Urnen. Dies entspricht einer Wahlbeteiligung von 44,7 %. Von den abgegebenen Stimmzetteln wurden 2.303.194 als gültig und 55.019 als ungültig gewertet.[2]
Der bei den Präsidentschaftswahlen wiedergewählte Staatspräsident Mamadou Tandja konnte mit dem Wahlerfolg seiner Partei MNSD-Nassara und der mit jener verbündeten Parteien CDS-Rahama, RSD-Gaskiya, RDP-Jama’a, ANDP-Zaman Lahiya und PSDN-Alhéri auf eine breite parlamentarische Mehrheit bauen.[1] Die Nationalversammlung wählte Mahamane Ousmane (CDS-Rahama) zum Parlamentspräsidenten. Ousmane hatte dieses Amt bereits seit 1999 ausgeübt.[3]
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