Parlamentswahlen in Italien 2008

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Parlamentswahlen in Italien 2008

Die Wahlen zur 16. Legislaturperiode der beiden Kammern des italienischen Parlaments fanden am 13. und 14. April 2008 statt. Berlusconis Parteienbündnis gewann in beiden Kammern (siehe unten); Berlusconi bildete das Kabinett Berlusconi IV (8. Mai 2008 bis zum 16. November 2011).

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Anmerkungen:
a Wahlallianz aus mehreren Parteien, u. a. FI und AN
b 2006: ULIVO
f 2006: PRC 5,83 %, PdCI 2,31 %, FdV 2,05 %
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in Italien 2008 nach Koalition
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Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a 2006: Summe von FI, AN, LN-MP und kleineren Parteien
b 2006: Summe von ULIVO, IdV, SVP (die in der Senatswahl mit PSI, PD etc. antrat) und IS (eine Vorgängerpartei der PSI)
c 2006: Teil von CdL
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Wappen von Italien
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Parlamentswahlen in Italien 2008

Ausgangssituation

Zusammenfassung
Kontext

Nach einer verlorenen Vertrauensabstimmung über die Regierung von Romano Prodi im Senat am 24. Januar 2008 und den vergeblichen Bemühungen von Senatspräsident Franco Marini zur Bildung einer Übergangsregierung (30. Januar – 4. Februar 2008) löste Staatspräsident Giorgio Napolitano beide Parlamentskammern am 6. Februar 2008 auf und schrieb vorzeitige Neuwahlen aus.[1] Da sich die beiden politischen Lager nach dem Aus für die zweite Regierung Prodi nicht mehr auf eine Reformierung des vielfach kritisierten Wahlrechts durch ein überparteiliches provisorisches Kabinett verständigen konnten, endete die 15. Legislaturperiode des Parlaments als die bislang kürzeste in der italienischen Nachkriegsgeschichte nach nur knapp zwei Jahren. Aus Gründen der Kostenersparnis wurden zudem die ursprünglich im Frühsommer anstehenden Kommunalwahlen vorgezogen und an zwei von Politikern und Medien als Election day bezeichneten Wahltagen (13./14. April) mit den Parlamentswahlen zusammengelegt.[2]

Die Wahlen zur Abgeordnetenkammer und zum Senat bestritten die beiden politischen Lager nicht mehr als kompakten Lagerwahlkampf wie 2006. Während sie vor zwei Jahren noch in den Blöcken Casa delle Libertà (Mitte-rechts) und L’Unione (Mitte-links) darum bemüht waren, mit möglichst breiten Bündnissen möglichst viele Stimmen zu erhalten, lösten sich diesmal die stärksten Parteien aus ihren jeweiligen Allianzen heraus, um möglichst keine Kompromisse mehr mit den vielen Kleinparteien eingehen zu müssen. Nach der Ankündigung Walter Veltronis, des Spitzenkandidaten der größten Mitte-links-Partei Partito Democratico, sich von seinen linken Bündnispartnern der L'Unione zu trennen und mit einer Einzelliste ins Rennen zu gehen,[3] sah sich auch Silvio Berlusconi zu einem ähnlichen Schritt veranlasst: Aus seiner Forza Italia, der Alleanza Nazionale und einigen Splitterparteien bildete er die Liste Popolo della Libertà (PdL), mit der Option eines späteren Zusammenschlusses zu einer großen Sammlungspartei.[4] Die nur im Norden antretende Lega Nord ging – ohne direkte Beteiligung am PdL – mit diesem ein wahlstrategisches Bündnis (eine Listenverbindung) ein. Kein Übereinkommen konnte Berlusconi dagegen mit der UDC von Pier Ferdinando Casini erzielen, welche mit der Ende Januar von ihr abgespaltenen Rosa Bianca eine gemeinsame Liste der politischen Mitte bildete.[5] Auf Seiten des Mitte-links-Lagers schlossen sich die vier größten Parteien der radikalen Linken in der Sammelliste La Sinistra – L’Arcobaleno unter dem kommunistischen Parlamentspräsidenten Fausto Bertinotti als Spitzenkandidat zusammen, während Veltronis PD zwei kleinere Partner hinzugewinnen konnte: Die Radicali Italiani beteiligten sich mit ihren Kandidaten an der Liste des PD, und mit Antonio Di Pietros IdV konnte ein Bündnis (mini-coalizione) ausgehandelt werden. Einige Kleinparteien wie der PS, La Destra, die UDpC u. a. traten ohne Listen- oder Bündnispartner an und riskierten dadurch, an den Sperrklauseln (4 % zum Abgeordnetenhaus, 8 % zum Senat) zu scheitern.[6]

Zeitplan

  • 6. Februar 2008: Auflösung der Parlamentskammern durch Staatspräsident Napolitano
  • 29. Februar – 2. März 2008: Präsentation der Partei- und Bündnissymbole
  • 9. – 10. März 2008: Präsentation der Kandidatenlisten
  • ab 29. März 2008: Veröffentlichungsverbot von Wählerumfragen
  • ab 12. April 2008: Verbot von Wahlkampfveranstaltungen („Silenzio elettorale“)
  • 13. – 14. April 2008: Parlamentswahlen
  • 29. April 2008: Konstituierende Sitzungen von Abgeordnetenkammer und Senat

Bündnisse, Listen und Parteien

Bündnisse (Listenverbindungen)

Weitere Informationen Partei / Abkürzung, Ausrichtung ...
Partei / Abkürzung Ausrichtung Ergebnis 2006
Abgeordnetenkammer / Senat
Vorsitzender / Spitzenkandidat
Liste Partito Democratico
Partito Democratico (PD)sozialdemokratisch, christlichsozial, sozialliberal31,3 % / 28,5 %[7]Walter Veltroni
(Spitzenkandidat)
Radicali Italianiradikal-liberal2,6 % / 2,5 %[8]Emma Bonino
Bündnispartner
Italia dei Valori (IdV)liberal, zentristisch2,3 % / 2,9 %Antonio Di Pietro
Liste Popolo della Libertà
Forza Italia (FI)liberalkonservativ,23,7 % / 24,0 %Silvio Berlusconi
(Spitzenkandidat)
Alleanza Nazionale (AN)nationalkonservativ12,3 % / 12,4 %Gianfranco Fini
Partito PensionatiRentnerpartei0,9 % / 1,0 %Carlo Fattuzzo
Democrazia Cristiana per le Autonomie (DCA)christdemokratisch0,7 % / 0,6 %[9]Gianfranco Rotondi
Nuovo Partito Socialista Italiano (NPSI)sozialliberal0,7 % / 0,6 %[10]Stefano Caldoro
Azione Sociale (AS)neofaschistisch, nationalistisch0,7 % / 0,6 %[11]Alessandra Mussolini
Partito Repubblicano Italiano (PRI)liberal- / 0,1 %[12]Francesco Nucara
Liberal Democratici (LibDem)liberal (Ex-Margherita)- / -Lamberto Dini
Bündnispartner
Lega Nord (LN)rechtspopulistisch, autonomistisch
4,6 % / 4,5 %[13]Umberto Bossi
Movimento per l’Autonomia (MpA)christdemokratisch, autonomistisch (Sizilien)
4,6 % / 4,5 %[14]Raffaele Lombardo
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Listen

Weitere Informationen Partei / Abkürzung, Ausrichtung ...
Partei / Abkürzung Ausrichtung Ergebnis 2006
Abgeordnetenkammer / Senat
Vorsitzender / Spitzenkandidat
Liste Forza NuovaMovimento Idea Sociale
Forza Nuova (FN)neofaschistisch, nationalistisch0,7 % / 0,6 %[15]Roberto Fiore
(Spitzenkandidat)
Movimento Idea Sociale (MIS)neofaschistisch, nationalistisch- / 0,008 %[16]Pino Rauti
Liste La DestraFiamma Tricolore
La Destrakonservativ, nationalistisch- / -Daniela Santanchè
(Spitzenkandidatin)
Fiamma Tricoloreneofaschistisch, nationalistisch0,6 % / 0,6 %Luca Romagnoli
Liste La Sinistra – L’Arcobaleno
Partito della Rifondazione Comunista (PRC)eurokommunistisch5,8 % / 7,4 %Fausto Bertinotti
(Spitzenkandidat)
Sinistra Democratica (SD)sozialistisch, sozialdemokratisch (Ex-DS)- / -Fabio Mussi
Partito dei Comunisti Italiani (PdCI)eurokommunistisch (Ex-PRC)2,3 % / 4,2 %[17]Oliviero Diliberto
Federazione dei Verdi (Verdi)Grüne2,1 % / 4,2 %[18]Alfonso Pecoraro Scanio
Liste Unione di Centro (UdC)
Unione dei Democratici Cristiani (UDC)christdemokratisch6,8 % / 6,8 %Pier Ferdinando Casini
(Spitzenkandidat)
Rosa Bianca (Libertà e Solidarietà)christdemokratisch (Ex-UDC)- / -Bruno Tabacci
Partito Socialista Democratico Italiano (PSDI)sozialdemokratisch, sozialliberal-[19] / 0,2 %Mimmo Magistro
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Einzelparteien

Weitere Informationen Partei / Abkürzung, Ausrichtung ...
Partei / Abkürzung Ausrichtung Ergebnis 2006
Abgeordnetenkammer / Senat
Vorsitzender / Spitzenkandidat
Associazione per la difesa della Vita
(Aborto? No grazie)
konservativ, Abtreibungsgegner- / -Giuliano Ferrara
Die Freiheitlichen (F)rechtspopulistisch, sezessionistisch (Südtirol)0,045 % / 2,59 (regional) %Ulli Mair
Lista Grilli ParlantiProtestpartei- / -Renzo Rabellino
Il Lotopazifistisch, sozialreformerisch- / -Luigi Ferrante
Partito Comunista dei Lavoratori (PCL)marxistisch, trotzkistisch (Ex-PRC)- / -Marco Ferrando
Partito di Alternativa Comunista (PdAC)marxistisch, trotzkistisch (Ex-PRC)- / -Fabiana Stefanoni
Partito Liberale Italiano (PLI)liberal0,03 % / 0,05 %[20]Stefano De Luca
Partito Socialista (PS)sozialdemokratisch, sozialistisch2,9 % / 2,9 %[21]Enrico Boselli
Per il Bene Comuneprogressiv-laizistische Bürgerliste- / -Stefano Montanari
Popolari Unitichristdemokratisch- / -Antonio Potenza
Sinistra Criticamarxistisch, trotzkistisch (Ex-PRC)- / -Flavia D'Angeli
Südtiroler Volkspartei (SVP)christdemokratisch, autonomistisch0,5 % / 0,3 %Siegfried Brugger
Unione Democratica per i Consumatori (UDpC)sozialliberal- / -Bruno De Vita
Popolari UDEUR (UDEUR)christdemokratisch1,4 % / 1,4 %Clemente Mastella
(Kandidatur am 6. März 2008 zurückgezogen)[22]
Nuovo Partito d'Azione (NPA)liberal-sozialistisch- / -[23]Pino A. Quartana
(Kandidatur zurückgezogen)[24]
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Umfragen

Zusammenfassung
Kontext

Schon einige Monate vor Prodis Rücktritt lag das Mitte-rechts-Lager um Silvio Berlusconi in der Wählergunst vorn: Nach Aussagen des Meinungsforschungsinstituts IPSO hatte es nach dem Ausbruch der Regierungskrise mit ca. 56 % der Stimmen einen Vorsprung von 10 – 15 % vor Prodis Mitte-links-Koalition (bei 43 – 44 %).[25] Spätere Umfragen von IPR Marketing ließen allerdings eine allmähliche Verringerung des Abstands auf 8 % erkennen (52,5 % Mitte-rechts gegenüber 44,5 % Mitte-links), was in erster Linie mit dem „effetto Veltroni“, der Bereitschaft des populären Walter Veltroni zum Spitzenduell mit Berlusconi, erklärt wurde.[26] Eine am 3. März 2008 veröffentlichte Umfrage desselben Instituts, welche die neusten Listen- und Bündnisbildungen berücksichtigte, kam zu folgendem Ergebnis: PdL-LN-MpA: 43 % (entspricht 38 % + 4,5 % + 0,5 %), PD-IdV: 36 % (entspricht 32 % + 4 %), Sinistra-Arcobaleno: 7,5 %, UdC: 7 %, La Destra: 2,5 %, PS: 1,5 %.[27]

Nach den letzten Umfragen vor dem allgemeinen Veröffentlichungsverbot für Prognosen (ab dem 29. März 2008) ergab sich das folgende Bild: PdL-LN-MpA: 43,3 – 46 %, PD-IdV: 35,5 – 39,1 %, Sinistra-Arcobaleno: 6,0 – 7,8 %, UdC: 5,1 – 7,7 %, La Destra: 2,0 – 4,0 %, PS: 0,7 – 2,3 %, Sonstige: 0,5 – 3,4 %.[28]

Ergebnisse

Zusammenfassung
Kontext

Am 13. April 2008 betrug die Wahlbeteiligung bis 22 Uhr nach offiziellen Angaben 62,728 % und ist damit gegenüber 2006 gesunken – damals betrug sie zur selben Zeit 66,643 %. Die Wahllokale schlossen am 14. April um 15 Uhr. Insgesamt betrug die Beteiligung an beiden Tagen bei den Wahlen zur Abgeordnetenkammer 80,456 % und bei den Senatswahlen 80,507 %, was einem Rückgang von ca. 3 % entspricht.[29]

Nach dem vorläufigen Endergebnis hat Berlusconis Wahlbündnis PdL – LN – MpA in beiden Kammern gegenüber Veltronis PD – IdV klar gewonnen, im Senat mit einem Vorsprung von 9,3 % (47,3 % gegenüber 38,0 %)[30] und in der Abgeordnetenkammer mit 9,2 % Vorsprung (46,8 % gegenüber 37,6 %).[31] Verloren hat demnach vor allem Bertinottis La Sinistra – L'Arcobaleno, die mit nur 3,1 / 3,2 % den Wiedereinzug in beide Kammern verfehlt, während die christdemokratische UdC mit 5,6 / 5,7 % den Einzug in die Abgeordnetenkammer sowie in Sizilien auch in den Senat (mit dort 8,7 %) schafft. Überraschend stark hinzugewonnen hat insbesondere Berlusconis Bündnispartner in den norditalienischen Regionen, die Lega Nord, die auf landesweit 8,3 / 8,1 % der Stimmen kam und ihr Ergebnis somit fast verdoppeln konnte (2006: 4,6 / 4,5 %).

Walter Veltroni hat Berlusconi telefonisch zu seinem Wahlsieg gratuliert und die eigene Niederlage öffentlich eingeräumt.[32]

Aufgrund der laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaften in Reggio Calabria und Rom wegen des Verdachts der Wahlfälschung an 50.000 Stimmzetteln von in Südamerika lebenden Italienern verzögert sich die Auszählung der Stimmen der Auslandsitaliener und damit auch die Bekanntgabe des amtlichen Endergebnisses. In den Wahlbetrugsskandal sollen der Forza Italia-Senator Marcello Dell’Utri und ein Clan der kalabrischen ’Ndrangheta verwickelt sein.[33][34]

Abgeordnetenkammer

Abgeordnetenhaus
    
Insgesamt 630 Sitze
  • Centrosinistra: 248
  • Sonst.: 2
  • UDC: 36
  • Centrodestra: 344
Abgeordnetenhaus
        
Insgesamt 630 Sitze

Inland

Weitere Informationen Spitzenkandidaten, Listen ...
SpitzenkandidatenListenStimmen%Mandate
Silvio BerlusconiIl Popolo della Libertà13.629.46437,4272
Lega Nord3.024.5438,360
Movimento per l’Autonomia410.4991,18
Gesamt17.064.50646,8340
Walter VeltroniPartito Democratico12.095.30633,2211
Italia dei Valori1.594.0244,428
Gesamt13.689.33037,5239
Pierferdinando CasiniUnione di Centro2.050.2295,636
Fausto BertinottiLa Sinistra l’Arcobaleno1.124.2983,1
Daniela SantanchèLa DestraFiamma Tricolore884.9612,4
Enrico BoselliPartito Socialista355.4951,0
Marco FerrandoPartito Comunista dei Lavoratori208.2960,6
Flavia D’AngeliSinistra Critica168.9160,5
Siegfried BruggerSüdtiroler Volkspartei147.7180,42
Giuliano FerraraAssociazione per la Difesa della Vita135.5350,4
Stefano MontanariPer il Bene Comune119.5690,3
Roberto FioreForza Nuova109.6990,3
Stefano De LucaPartito Liberale Italiano104.0530,3
Bruno De VitaUnione Democratica per i Consumatori91.1060,2
Renzo RabellinoLista dei Grilli Parlanti (No Euro – Sonst.)66.8350,2
Giorgio VidoLiga Veneta Repubblica31.3530,1
Pius LeitnerDie Freiheitlichen28.3400,1
Sergio RiboldiMovimento Europeo Diversamente Abili16.4830,0
Giacomo SannaPartito Sardo d’Azione14.8600,0
Eva RossiLega per l’Autonomia – Alleanza Lombarda13.9920,0
Andreas PöderUnion für Südtirol12.9810,0
Custianu CumpostuSardigna Natzione7.1760,0
Gianfranco VestutoLega Sud4.3990,0
Carlo CoviL’Intesa Veneta2.3880,0
Fabiana StefanoniPartito di Alternativa Comunista1.9930,0
Luigi FerranteIl Loto1.7970,0
Antonio PiarulliMovimento Politico Pensiero e Azione9460,0
Gesamt36.457.254100617
Ungültige Stimmen1.417.3153,7
Wähler37.874.56980,5
Wahlberechtigte47.041.814
Quelle: Innenministerium
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Aostatal

Auslandswahlbezirk

Senat

Inland

Weitere Informationen Spitzenkandidaten, Listen ...
SpitzenkandidatenListenStimmen%Mandate
Silvio BerlusconiIl Popolo della Libertà12.511.25838,2141
Lega Nord2.642.2808,125
Movimento per l’Autonomia355.3611,12
Gesamt15.508.89947,3168
Walter VeltroniPartito Democratico11.042.45233,7116
Italia dei Valori1.414.7304,314
Gesamt12.457.18238,0130
Pierferdinando CasiniUnione di Centro1.866.3565,73
Fausto BertinottiLa Sinistra l’Arcobaleno1.053.2283,2
Daniela SantanchèLa DestraFiamma Tricolore686.9262,1
Enrico BoselliPartito Socialista284.8370,9
Marco FerrandoPartito Comunista dei Lavoratori180.4420,6
Flavia D’AngeliSinistra Critica136.6790,4
Stefano MontanariPer il Bene Comune105.8270,3
Stefano De LucaPartito Liberale Italiano100.7590,3
Roberto FioreForza Nuova85.5640,3
Bruno De VitaUnione Democratica per i Consumatori78.1390,2
Renzo RabellinoLista dei Grilli Parlanti (No Euro – Sonst.)49.5350,2
Giorgio VidoLiga Veneta Repubblica47.6470,1
Eva RossiLega per l’Autonomia – Alleanza Lombarda45.6230,1
Sergio RiboldiMovimento Europeo Diversamente Abili19.8990,1
Giacomo SannaPartito Sardo d’Azione15.2800,0
Antonio PotenzaPopolari Uniti12.3890,0
Domenico SavioPartito Comunista Marxista-Leninista8.0940,0
Gianfranco VestutoLega Sud7.1090,0
Custianu CumpostuSardigna Natzione6.9720,0
Giorgio GalliFronte Indipendentista Lombardia5.2340,0
Carlo CoviL’Intesa Veneta4.6000,0
Antonio CianoPartito del Sud3.7270,0
Giuseppe QuarantaSud Libero1.7950,0
Antonio PiarulliMovimento Politico Pensiero e Azione1.5970,0
Gesamt32.774.339100301
Ungültige Stimmen1.284.0673,8
Wähler34.058.40680,4
Wahlberechtigte42.358.775
Quelle: Innenministerium
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Aostatal und Trentino-Südtirol

Auslandswahlbezirk

Zusammenfassung der Mandate

Weitere Informationen Partei, Abgeordnetenkammer ...
Partei Abgeordnetenkammer Senat
Inland Aostatal Ausland Insgesamt Inland Aostatal Trentino-
Südtirol
Ausland Insgesamt
Il Popolo della Libertà 272 4 276 141 3 a 3 147
Lega Nord 60 60 25  a 25
Movimento per l’Autonomia 8 8 2 2
Gesamt 340 4 344 168 3 3 174
Partito Democratico 211 6 217 116 2 118
Italia dei Valori 28 1 29 14 14
Gesamt 239 7 246 130 2 132
Unione di Centro 36 36 3 3
Südtiroler Volkspartei 2 2 2 2
SVP – Insieme per le Autonomie 2 b 2
Autonomie Liberté Démocratie 1 1
Vallée d’Aoste (UV) 1 1
Movimento Associativo Italiani all’Estero 1 1 1 1
Gesamt 617 1 12 630 301 1 7 6 315
Schließen
a 
Sergio Divina (Lega Nord, in der Liste Il Popolo della Libertà).
b 
Oskar Peterlini, SVP (Wahlkreis Bozen) und Claudio Molinari, PD (Wahlkreis Rovereto).

Wahlbetrug von Deutschland aus

Der Senator Nicola Di Girolamo hat in Deutschland zahlreiche leere Stimmzettel kaufen lassen. Dabei arbeitete er mit der kalabrischen ’Ndrangheta zusammen, welche in Frankfurt a. M. und in Stuttgart diesen Wahlbetrug durchführten. Girolamo soll dabei mit dem Boss Franco Pugliese zusammengearbeitet haben. Es wird vermutet, dass Mario Lavorato die Leute organisiert hat, um bei diesem Betrug zu helfen, jedoch wurde Lavorato nicht namentlich genannt, sondern nur durch sein Kontakte und Eigenschaften angedeutet.[35]

Siehe auch

Literatur

  • Paolo Bellucci: Why Berlusconi’s Landslide Return?, in: Politische Vierteljahresschrift 49 (2008), Nr. 4, S. 605–617
  • Stefan Köppl: Wahlsieg mit Ansage – und doch mit Überraschungen. Die italienischen Parlamentswahlen vom 13./14. April 2008, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen 39 (2008), Nr. 4, S. 740–756
  • Stefan Köppl: Das politische System Italiens. Eine Einführung, VS-Verlag, Wiesbaden, 2007, ISBN 978-3-531-14068-1

Einzelnachweise

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