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Pan-Assay Interference Compounds

Chemische Verbindungen, die bei Hochdurchsatz-Screenings häufig falschpositive Ergebnisse liefern Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Unter den Pan-Assay Interference Compounds (PAINS) versteht man chemische Verbindungen, die bei der Suche nach potentiellen Wirkstoffen mittels Hochdurchsatz-Screenings fälschlicherweise als aktive Substanzen erscheinen und damit falschpositive Ergebnisse liefern.[1][2] Sie reagieren in verschiedenen Assays unspezifisch mit einer Vielzahl biologischer Targets („Pan-Assay“) und lösen damit Reaktionen aus, die als positive Effekte fehlinterpretiert werden.[3]

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Darstellung der unspezifischen Reaktion von PAINS. Während in Grün ein Wirkstoff ausschließlich mit dem Targetmolekül B interagiert, reagieren PAINS mit allen drei Targets.

Zu den PAINS zählen z. B. Curcumin, Toxoflavin, Epigallocatechingallat, Genistein oder Resveratrol, die unspezifischen Reaktionen gehen auf darin enthaltene spezielle funktionelle Gruppen zurück.[3][4][5]

Viele Ergebnisse z. B. aus Zellkulturstudien sind daher mit Vorsicht zu genießen.[2] Werden die PAINS-verursachenden funktionellen Gruppen nicht erkannt, kann viel Geld und Zeit bei der Optimierung der Aktivität einer vermeintlich vielversprechenden Substanz verschwendet werden (Drug Design).[3]

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Literatur

Einzelnachweise

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