Palast Beit ed-Din
osmanischer Palast im Chouf-Gebirge des Libanon Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
osmanischer Palast im Chouf-Gebirge des Libanon Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Beit ed-Din (arabisch قصر بيت الدين, DMG qaṣr Baytu d-Dīni; in Pausa: qaṣr Bayt ad-Dīn; Libanesisch-Arabisch: qaṣr Bēt ed-Dīn ‚Palast »Haus der Religion«‘) ist ein osmanischer Palast nahe dem gleichnamigen Dorf Beit ed-Din im Chouf-Gebirge des Libanon. Er befindet sich etwa 40 km südöstlich von Beirut in der Nähe von Dair al-Qamar.
Beit ed-Din قصر بيت الدين | ||
Staat: | Libanon | |
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Koordinaten: | 33° 42′ N, 35° 34′ O | |
Zeitzone: | UTC+2 | |
In seiner Bauweise ähnelt der Palast dem Azim-Palast in Damaskus. Betritt man den Palast, gelangt man zunächst auf den großen Exerzierplatz. Dieser ist von Ställen und Lagerräumen umgeben. Auch die repräsentativen Räume, die der Emir Bechir II. und seine Nachfolger zum Regieren und für Audienzen nutzten, befinden sich hier. Hinter den öffentlichen Gebäuden liegt der Harem, der private Bereich des Emirs. Hier befinden sich die Gemächer für die Frauen sowie ein reich ausgestattetes orientalisches Bad. Alle wichtigen Räume des Palastes sind mit bemalten Holzdecken, Mosaiken und Arkadenbögen verziert.
Emir Bechir II. (1788–1840) ließ den Palast im Stil orientalischer Architektur des 19. Jahrhunderts errichten. Handwerker aus Damaskus und Aleppo wie auch Architekten aus Italien benötigten über 30 Jahre für die Fertigstellung. Seit der Unabhängigkeit des Libanon 1943 dient der Palast als Sommerresidenz des libanesischen Präsidenten.
Seit 1985 findet hier jährlich im Juli und August ein bekanntes Musikfestival statt. Seit 1997 wird im Außenhof des Palastes eine Zuschauertribüne mit etwa 5000 Plätzen errichtet.[1] 2010 trat beispielsweise Max Raabe auf.[2]
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