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Sowjetische Fliegerbombe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die PTAB (russisch ПТАБ, Abkürzung für Противотанковая Авиабомба; Protiwotankowaja Awiabomba, Panzerabwehr-Fliegerbombe) war eine sowjetische Hohlladungsstreubombe des Zweiten Weltkriegs, die zur Panzerbekämpfung eingesetzt wurde. Sie wurde von I. A. Larionow entwickelt.[1]
PTAB (Waffe) | |
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Allgemeine Angaben | |
Bezeichnung: | PTAB |
Typ: | Hohlladungsbombe |
Herkunftsland: | Sowjetunion |
Hersteller: | ZKB-22 |
Indienststellung: | 1943 |
Einsatzzeit: | 1943–1945 |
Technische Daten | |
Gefechtsgewicht: | 1,5 kg |
Ausstattung | |
Liste von Bomben nach Herkunftsnation |
Die PTAB wurde erstmals im Juli 1943 während der Schlacht um Kursk eingesetzt. Jede der Bomben wog 1,5 kg. Verwendet wurde sie meistens von der Il-2, die an den Bombenschlössern der Tragflächen vier KMB-Streubombenkassetten mit je 48 PTAB tragen konnte. Beim gleichzeitigen Abwurf aller 192 Bomben wurden praktisch alle Fahrzeuge in einem Bereich von 15 × 70 m getroffen. Die PTAB konnten 70 mm starke Panzerungen durchdringen. Da Panzer auf der Oberseite nicht so stark gepanzert waren, konnte damit jeder Panzer des Krieges außer Gefecht gesetzt werden.[2]
Die Waffe war sehr wirksam. Beim ersten Einsatz am 2. Juli 1943 zerstörten 8 Il-2 15 Panzer aus einer Gruppe von 70 deutschen Panzern. Bei weiteren Einsätzen in der Schlacht im Kursker Bogen wurden am 15. Juli 1943 bei einem Angriff von 4 Il-2 auf 25 Panzer 7 der Panzer zerstört und 4 beschädigt. Am 16. Juli 1943 zerstörten 23 Il-2 mit der PTAB 17 Panzer und weitere 40 Fahrzeuge.[3]
Die deutsche Seite reagierte auf die neue Waffe mit einer Auflockerung der Panzerformationen.[4]
Am 5. März 1944 gab Hitler den Einsatz des deutschen Gegenstücks SD 4 HL frei, nachdem sie zurückgehalten worden war, um den Gegner nicht auf die Möglichkeit einer wirksamen Panzerbekämpfung aus der Luft aufmerksam zu machen.[5]
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