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Schweizer Schriftsteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Otto Schaufelberger (* 21. Januar 1901 in Rüti ZH; † 21. März 1987 in Bottighofen) war ein Schweizer Lehrer, Schriftsteller und «Volksdichter» des Zürcher Oberlandes, der u. a. viele Werke in der lokalen Mundart schrieb.
Schaufelberger wuchs in Rüti und Wald ZH in einer Arbeiterfamilie auf, besuchte das Lehrerseminar in Küsnacht und unterrichtete an verschiedenen Orten im Zürcher Oberland. Die meiste Zeit lebte er in Uster, das 1995 einen Platz nach ihm benannte. 1926 heiratete er Martha, geborene Güttinger (1902–1984). Ihre gemeinsame Tochter ist die Schriftstellerin Magdalena Munz-Schaufelberger (* 1926).[1] die den Nachlass von Schaufelberger 2018 dem Stadtarchiv Uster vermachte.[2] Otto Schaufelberger fand seine letzte Ruhestätte auf dem Friedhof in Uster.
Schaufelberger unterrichtete vom 20. Juli 1920 bis 31. Oktober 1923 an der Achtklassen-Gesamtschule im Weiler Strahlegg am Schnebelhorn in der Gemeinde Fischenthal, zuerst als Vikar, dann als Verweser und gewählter Lehrer.[3] Seine Erfahrungen und Erlebnisse schildert er im Werk Menschen am Schnebelhorn in einer Tagebuchform, verdichtet auf einen Jahresablauf. Das Buch wurde eines der meistgelesenen Heimatbücher der Schweiz.[4]
Die braune Brandung (Untertitel: Ein schweizerisches Jahrzehnt-Erlebnis) ist ein antifaschistischer Roman von Schaufelberger, der 1945 im Genossenschaft-Höhensonne-Verlag Davos-Clavadel erschien. Er erzählt von der komplizierten und fragilen Freundschaft zweier alter Schulkameraden vor dem Hintergrund des schweizerischen Frontismus, der politischen Strömung in der Schweiz, die den Anschluss an das Dritte Reich suchte.
In seinem Vorwort schreibt Schaufelberger:
«Sollte dem Verfasser vorgeworfen werden, er bringe den Mut zu spät auf, um dem Geist Hitlers und dem Frontismus entgegenzutreten, so kann ihn das deshalb nicht berühren, weil er schon lange vor dem Krieg und auch in den ‹gefährlichsten Jahren› mit Wort und Schrift unentwegt für die Demokratie und gegen den Ungeist aus Nord und Süd gearbeitet hat.»
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