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deutscher Trompeter Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Otto Sauter (* 23. Juni 1961 in Tengen, Baden-Württemberg) ist ein deutscher Trompeter mit der Spezialisierung Barockmusik und Piccolotrompete.
Im Alter von vier Jahren erhielt er den ersten Trompetenunterricht. Mit 16 Jahren begann er ein Studium bei Claude Rippas am Konservatorium in Winterthur/Zürich. Dort erwarb er 1984 ein Lehr- und Orchesterdiplom sowie ein Jahr später das Solistendiplom. Nach dem Examen vertiefte er seine Studien bei Bo Nilsson in Malmö, Schweden und Pierre Thibaud in Paris.
Von 1988 bis 1998 war er als Solotrompeter im Philharmonischen Staatsorchester in Bremen engagiert. 1991 gründete er die jährlich stattfindenden Internationalen Trompetentage Bremen (Konzerte mit beispielsweise Maurice André, Montserrat Caballé, Ray Charles) und 1994 die Internationale Trompeten-Akademie Bremen. 1988 wurde er an die Hochschule für Künste in Bremen berufen. 1995 übertrugen ihm die Toho Gakuen School for Music in Tokio sowie die Universidad Metropolitana de Santiago de Chile Gastprofessuren.
Im Dezember 1995 spielte Otto Sauter mit dem Philharmonia Orchestra London im St James’s Palace in Anwesenheit von Prinz Charles. Das Konzert erregte solche Begeisterung, dass John Wallace von der Royal Academy of Music Sauter die Robert-Minter-Collection[1] zur Auswertung zur Verfügung stellte.[2] Bei EMI Classics begann er Konzerte dieser rund 600 Werke umfassenden Notensammlung verschollener Kompositionen barocker und frühklassischer Meister wie Alessandro Scarlatti, Georg Reutter oder Johann Melchior Molter, als Welt-Ersteinspielungen einzuspielen. Zur Erweiterung des Repertoires an zeitgenössischer Originalliteratur für Piccolo-Trompete gibt er Werke in Auftrag bei beispielsweise Julien-François Zbinden, Harald Genzmer und Jan Koetsier. 2004 präsentierte er drei Welt-Uraufführungen von Werken des tschechischen Komponisten Juraj Filas, davon zwei auf dem Beethoven-Fest in Bonn: Das „Konzert für Piccolotrompete und Sinfonie-Orchester“, aufgeführt mit dem Bonner Beethoven-Orchester und „Appassionate“ für Piccolotrompete und Orgel.
1998 gastierte er anlässlich der Gründung der „Deutschen Gesellschaft zur Restaurierung der vatikanischen Kunstschätze“ im Vatikan. Dort spielte er auch im August 2000 vor Papst Johannes Paul II. in Begleitung der Philharmonia Hungarica während der „Festa Musica Pro Mundo VNO“. 2001 konzertierte er in Begleitung des China National Symphony Orchestra, unter der Leitung von Muhai Tang, in der „Verbotenen Stadt“ in Peking.
2008 spielte er die Uraufführung des neuen Trompeten-Konzertes für Piccolo-Trompete und Sinfonie-Orchester von Mikis Theodorakis, das der griechische Komponist für Otto Sauter geschrieben hat, in einer Ring-Uraufführung in der Philharmonie in Köln und Berlin (Regie Gert Hof/ Arrangement Robert Gulya). 2004 eröffnete er als künstlerischer Leiter das „Wartburg-Festival“. 2005 initiierte Otto Sauter das internationale Chor- und Musikfestival „Musica Sacra a Roma“ in Rom und im Vatikan unter der Schirmherrschaft von Kardinal Paul Poupard.
2007 initiierte er als künstlerischer Leiter die Little Amadeus Live Kinderkonzertreihe mit rund 70 Konzerten in Deutschland, Österreich und der Schweiz in Kooperation mit der Zeichentrickserie von KI.KA, ARD und ZDF, die mit dem „Echo Klassik für Kinder“ ausgezeichnet wurde.
1991 gründete Otto Sauter das Ensemble „Ten of the Best“ mit zehn Trompetern, Bass, Schlagzeug und Klavier. Im August 2001 spielten sie bei der Eröffnung der Arena AufSchalke. 2006 gab das Ensemble während der „Playtime Live City Concert Tour“, dem deutschlandweiten Musikfestival im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft 2006, unterstützt durch das Organisationskomitee WM 2006, 16 Konzerte.
Zu Gunsten des 50-jährigen Bestehens von UNICEF Deutschland initiierte er 2003 eine Reihe von Konzerten in deutschen Kirchen und Kathedralen sowie die Eröffnungsgala des Schafhof-Festivals für UNICEF von Ann Kathrin Linsenhoff. In Singen am Hohentwiel gab er Benefizkonzerte u. a. mit Montserrat Caballé oder Bobby McFerrin für den Otto-Sauter-Hilfsfonds. Anlässlich des Mozartjahres 2006 initiierte er den „Little-Amadeus-Aktionstag“ an deutschen Grundschulen gemeinsam mit dem Produzenten Peter Will der gleichnamigen TV-Serie.
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