Otto Rudolf Schatz
österreichischer Maler und Grafiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Otto Rudolf Schatz (* 18. Jänner 1900 in Wien; † 26. April 1961 ebenda) war ein österreichischer Maler und Grafiker.
Der Sohn einer Beamtenfamilie absolvierte die Wiener Kunstgewerbeschule bei Oskar Strnad und Anton von Kenner. Mit 22 Jahren trat der auf der politischen Linken engagierte Künstler bereits als Buchillustrator für Arthur Roessler hervor, später auch für Josef Luitpold Stern (Der entwurzelte Baum, Die neue Stadt, Die Rückkehr des Prometheus). Schatz illustrierte in der Zwischenkriegszeit vor allem Literatur aus dem Strom-Verlag (u. a. Stefan Zweig, Jack London, daneben auch Upton Sinclairs „Co-op“ und Peter Roseggers „Jakob der Letzte“).
1925 erhielt Schatz den Großen Staatspreis, 1928–38 war er Mitglied des Hagenbundes. Während des Zweiten Weltkrieges lebte Schatz in Brünn, Prag und wurde später in ein KZ-Außenlager des KZ Groß-Rosen in Gräditz eingeliefert, da er durch seine Heirat als „jüdisch versippt“ galt. Schatz wurde nach seiner Rückkehr durch den Wiener Kulturstadtrat Viktor Matejka gefördert. Sein erster Preis für die Ausgestaltung des Wiener Westbahnhofs blieb unrealisiert.
Schatz hat hauptsächlich als Holzschneider gearbeitet – mehr als 1500 Motive sind überliefert. Im Handel tauchen auch Ölbilder und vereinzelt Erotica auf. Als Sammler und Propagator des Künstlers ist nach dessen Tod Wilfried Daim aufgetreten. Daim hat auch die 1926–1929 geschaffenen Holzdrucke zu Ernst Preczangs Gedicht „Stimme der Arbeit“ rekonstruiert und das Buch 1999 als Faksimile ediert.
Das ehrenhalber gewidmete Grab von Otto Rudolf Schatz befindet sich am Neustifter Friedhof in Wien.
Das Bild Blick auf den Stephansdom vom ersten Wiener Hochhaus wurde unter Denkmalschutz gestellt.
Personendaten | |
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NAME | Schatz, Otto Rudolf |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Maler und Grafiker |
GEBURTSDATUM | 18. Januar 1900 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 26. April 1961 |
STERBEORT | Wien |
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