deutscher Schriftsteller, Drehbuchautor und Filmregisseur Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Otto Jägersberg (* 19. Mai 1942 in Hiltrup) ist ein deutscher Schriftsteller und Filmemacher, der in Baden-Baden lebt.
Otto Jägersberg arbeitete als Buchhändler und war Redakteur beim Westdeutschen Rundfunk.[1] Sein 1964 erschienener Debütroman Weihrauch und Pumpernickel. Ein westpfählisches Sittenbild brachte ihm Anerkennung von diversen Schriftstellergrößen seiner Zeit, darunter Alfred Andersch, Erich Kästner oder Martin Walser.[2] Sein Verleger Daniel Keel bezeichnete ihn als "leicht schwankendes Naturtalent mit Schnurrbart".[3] Seit den 1970er Jahren trat er Jägersberg zunehmend auch als Regisseur in Erscheinung und verfasste einige Drehbücher, unter anderem gemeinsam mit Roland Topor. 1982 wurde ihm ein Stipendium in der Deutschen Akademie Villa Massimo zuerkannt[4]. Zwei Jahre später wurde er mit dem Literaturpreis der Stadt Stuttgart ausgezeichnet. Im Jahr 1986 war Jägersberg Mitbegründer der Georg-Groddeck-Gesellschaft in Baden-Baden, deren Vorstand er heute noch ist. Er ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland und seit 2011 Mitglied der Bürgerinitiative Pro Kulturhauptstadt Freiburg.[5] Jägersberg hat zwei Söhne, einer davon ist Teo Jägersberg. In regelmäßiger Folge erscheinen seit einigen Jahren beim Diogenes-Verlag Kurz- und Kürzestgeschichten, zuletzt 2024 der Band Abendblätter. Auf dem Literaturkritik-Blog aufklappen.com wurden seine jüngsten Texte als "Tagesrationen" bezeichnet, "[...] die erstaunlich gut in unsere, von kurzen Aufmerksamkeitsspannen geplagte Gegenwart passen".[6]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.