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deutscher Pädagoge und Heimatforscher Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Otto Dieskau (* 26. Juni 1844 in Althaldensleben; † 8. August 1933 daselbst) war Schulrektor und Leiter des Standesamtes in Althaldensleben. Er hatte zahlreiche Ehrenämter inne und trat vor allem als Heimatforscher hervor, der seine Forschungsergebnisse in der Broschüren-Serie „Aus Althaldenslebens Vergangenheit“ veröffentlichte.
Dieskau war der Sohn des Althaldensleber Kunstgärtners August Dieskau und dessen zweiter Frau, Caroline Tripler. Das Paar hatte 1843 geheiratet; Otto Dieskau war das älteste Kind aus dieser Verbindung.
Nachdem er 1865 am Lehrerseminar in Halberstadt die Prüfung zum Elementar-Lehramt abgelegt hatte, kehrte er als Schulamts-Kandidat und Lehrer zur evangelischen Volksschule in Althaldensleben zurück. Später wurde er Rektor dieser Schule, an der er bis 1911 lehrte. Im Jahr 1872 wurde er außerdem zum Filial-Sparkassenrendanten[A 1] für Althaldensleben und 1886 zum Leiter des Standesamtes Althaldensleben bestellt. Letzteres Amt übte er bis 1928 aus.
1866 gründete Dieskau den Althaldensleber Männer-Gesangverein „Gemüthlichkeit“, als dessen Dirigent er fungierte. Von 1871 bis 1911 war er Organist und Leiter der Kurrende der evangelischen Gemeinde Althaldensleben. Mehrere Jahrzehnte gehörte Dieskau dem Gemeindekirchenrat und der Kreissynode an. Im „Aller-Verein“[A 2] hielt er historische Vorträge und erweiterte die Sammlungen. Der Schwerpunkt seiner außer- und nachberuflichen Aktivitäten lag auf der Erforschung der Geschichte Althaldenslebens. Er veröffentlichte regelmäßig in der regionalen Presse. In einer von 1922 bis 1930 verlegten Reihe von mehrauflagigen Broschüren erschienen 48 Abhandlungen zu historischen Themen. Die zehn Bände dieser Reihe wurden unter dem Titel „Aus Althaldenslebens Vergangenheit“ von Wilhelm Simmerlein verlegt und in der Druckerei des Neuhaldensleber Wochenblattes hergestellt.
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