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deutscher Heraldiker und Vexillologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ottfried Neubecker (* 22. März 1908 in Charlottenburg; † 8. Juli 1992 in Wiesbaden) war ein deutscher Heraldiker und Vexillologe.
Ottfried Neubecker war ein Sohn des Juristen Friedrich Karl Neubecker und von dessen Ehefrau Renée, geb. von Meyenburg (1885–nach 1951), aus Schaffhausen.[1] Die Mutter war Tochter des Ingenieurs Otto Anselm von Meyenburg (* 1857 in Lausanne), Fabrikdirektor in Erstein und Lodz, Sekretär der Stiftung «Pro Juventute» in Zürich, ⚭ 1882 mit Elisabeth Secrétan von Lausanne (* 1858).[2]
Neubecker studierte an den Universitäten Genf, Heidelberg und Berlin. Seine heraldische Laufbahn begann in den 1920er Jahren.
In der Schrift Die Reichseinheitsflagge schlug Neubecker 1926 als Kompromiss im Streit um die deutsche Nationalflagge eine mit der Farbfolge Schwarz-Gold-Rot vor.[3] Möglicherweise könnte es sich dabei um eine Flagge mit einem Philippuskreuz mit dieser Farbreihung gehandelt haben, die als Doppelstander auch als Vorschlag für eine neue Reichskriegsflagge kursierte.[4]
Mit der Arbeit Das Deutsche Wappen 1806–1871 wurde Neubecker 1931 zum Dr. phil. promoviert. Er war maßgeblich an der Etablierung der Heraldik auch im bürgerlichen Umfeld beteiligt. Mit seinen Publikationen in Buchform und in heraldischen Zeitschriften trug er auch dem wissenschaftlichen Aspekt der Heraldik Rechnung. Von 1934 bis 1945 war er neben Kurt-Gerhard Klietmann einer der Hauptautoren der nationalsozialistischen Zeitschrift Uniformen-Markt. 1982 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
Von 1931 bis 1950 war Neubecker mit der Klassischen Philologin Annemarie Jeanette Neubecker verheiratet. In zweiter Ehe heiratete er 1956 Irmgard, geb. von Lippe (* 1913), geschiedene Lüder genannt Lühr.[1]
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