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estnischer Schriftsteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Osvald Tooming (* 13. Januarjul. / 26. Januar 1914greg. in Jädivere, Vigala; † 6. Juni 1992 in Tartu) war ein estnischer Schriftsteller.
Osvald Tooming studierte nach dem Abschluss der Mittelschule 1932 von 1935 bis 1939 Rechtswissenschaft an der Universität Tartu. Von 1934 bis 1941 war er als Journalist in Rakvere tätig, davon 1936 bis 1940 bei der Zeitung Virumaa Teataja.
1941/42 war er während der deutschen Besetzung Estlands inhaftiert.
Von 1945 bis 1947 war Tooming Redakteur bei der kommunistischen Zeitung Rahva Hääl und von 1947 bis 1950 bei der Literaturzeitschrift Looming. 1949 wurde ihm der Staatspreis der Estnischen SSR verliehen.
Anschließend fiel der vermeintlich linientreue Schriftsteller jedoch bei den stalinistischen Behörden in Ungnade. Von 1951 bis 1955 saß er im Gulag und lebte in der Verbannung in der Oblast Kirow. Nach seiner Rückkehr nach Estland arbeitete er lange Zeit als freischaffender Schriftsteller in Haljala, bevor er sich in Viljandi und anschließend in der Nähe von Kolga-Jaani niederließ.
Osvald Tooming debütierte in den 1940er Jahren als Schriftsteller. Er hat neben einem umfangreichen publizistischen Werk auch zahlreiche Erzählungen, Romane und Dramen vorgelegt. Er behandelt vor allem das Landleben mit seinen menschlichen Beziehungen und Schicksalen. Für das Theater hat er zahlreiche Klassiker bearbeitet (Anton Hansen Tammsaare, Alexandre Dumas, Aleksis Kivi, Eduard Vilde, Charlotte Brontë, Jakob Mändmets, Henry Fielding u. a.[1]) und auch Drehbücher verfasst.
Osvald Tooming war 1966 Mitbegründer des Estnischen Naturschutzvereins (Eesti Looduskaitse Selts).[2]
Osvald Tooming ist der Vater des estnischen Filmregisseurs und Fotografen Peeter Tooming (1939–1997) und des Regisseurs und Schauspielers Jaan Tooming (* 1946).
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