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Ossip Jewsejewitsch Tschorny (russisch Осип Евсеевич Чёрный; wiss. Transliteration Osip Evseevič Čërnyj; Schriftstellername: Iossifa Jewsejewitscha Tschornowo / Иосифа Евсеевича Чёрного / Iosifa Evseeviča Čërnogo; geboren am 2. Januar 1899 in Minsk; gestorben 1981 in Moskau) war ein russisch-sowjetischer Schriftsteller, Musikwissenschaftler und Dirigent.
Er wurde in Minsk geboren. Er studierte am Moskauer Konservatorium und veröffentlichte seit den späten 1920er Jahren. Er ist Autor von Romanen und Kurzgeschichten zum Thema Musik, meist Biographien russischer Komponisten. Er schrieb mehrere Romane über den Krieg, aber auch Jugendbücher. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er mit der Erfassung und Verarbeitung von literarischen Materialien für das Schwarzbuch[1] über den Holocaust und die Verbrechen der Wehrmacht in der Sowjetunion beschäftigt.[2]
Tschorny war mit der Musikwissenschaftlerin Jelena Semjonowna Berljand-Tschornaja[3] verheiratet. Er ist auf dem Moskauer Wwedenskoje-Friedhof begraben.
- Romane: „Musiker“ Музыканты (1940), „Opera Snegina“ Опера Снегина (1953), „Wege der Kreativität“ Пути творчества (1957).
- (fiktive) Biographien verschiedener Komponisten: „Franz Schubert“ (1941), „Mussorgski“ (1956), „Rimski-Korsakow“ (1959) und anderer.
- Wassili Grossman / Ilja Ehrenburg (Hrsg.): Das Schwarzbuch – Der Genozid an den sowjetischen Juden. Rowohlt-Verlag, Hamburg 1994, ISBN 3-498-01655-5 (Herausgeber der dt. Ausgabe: Arno Lustiger)
- Arno Lustiger: Rotbuch: Stalin und die Juden. Berlin 1998 (TB 2. A. 2002)
- rulit.me: Черный Осип Евсеевич
- Черный Осип Евсеевич (1899–1981) (mit einem Foto des Grabsteins)
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