Osebold-Remondini-Syndrom

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Das Osebold-Remondini-Syndrom ist eine sehr seltene angeborene Skelettdysplasie mit mesomelem Minderwuchs und einer Kombination von Brachymesophalangie und Anomalien der Handwurzel- und Fußwurzelknochen und wird als Typ A6 zu den Brachydaktylien gezählt.[1][2]

Schnelle Fakten Klassifikation nach ICD-10 ...
Klassifikation nach ICD-10
Q73.8 Sonstige Reduktionsdefekte nicht näher bezeichneter Extremität(en)
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)
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Die Namensbezeichnung bezieht sich auf die Erstautoren der Erstbeschreibung aus dem Jahre 1985 durch die US-amerikanischen Ärzte William R. Osebold, David J. Remondini und Mitarbeiter.[3]

Verbreitung

Die Häufigkeit wird mit unter 1 zu 1.000.000 angegeben, bislang wurde über eine Familie mit 7 Betroffenen berichtet. Die Vererbung erfolgt autosomal-dominant.[2]

Klinische Erscheinungen

Klinische Kriterien sind:[1][2]

  • bereits bei Geburt verkürzte Unterarme und Unterschenkel
  • Kleinwuchs, Erwachsenengröße um 160 cm
  • Verkürzung von Radius und Ulna, Radialabweichung der Hände, Synostosen der Handwurzelknochen, Brachydaktylie mit hypo-/aplastischen Mittelphalangen
  • desgleichen an Unterschenkel und Fuß, zweigeteiltes Sprungbein (Talusspalte)
  • normale geistige Entwicklung

Differentialdiagnose

Abzugrenzen ist das Nievergelt-Syndrom.[1]

Literatur

  • L. J. Sheffield, V. M. Mayne, D. M. Danks: Osebold-Remondini syndrome vs chondrodysplasia punctata. In: American journal of medical genetics. Bd. 28, Nr. 2, Oktober 1987, S. 507, 509, doi:10.1002/ajmg.1320280230, PMID 3425625.
  • J. M. Opitz, E. F. Gilbert: Autopsy findings in a stillborn female infant with the Osebold-Remondini syndrome. In: American journal of medical genetics. Bd. 22, Nr. 4, Dezember 1985, S. 811–819, doi:10.1002/ajmg.1320220415, PMID 4073129.

Einzelnachweise

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