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sechs logische Schriften des Aristoteles Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Organon (griechisch ὄργανον „Werkzeug“) ist eine Sammlung von Schriften des griechischen Philosophen Aristoteles. In ihnen beschreibt Aristoteles die Kunst der Logik als Werkzeug der Wissenschaft. Das Organon besteht aus sechs Einzelschriften, die vermutlich nicht von Aristoteles selbst, sondern von byzantinischen Gelehrten, die der Sammlung auch den Namen gaben, in dieser Form zusammengestellt worden sind.
Weder der Titel des Organons noch die Anordnung der enthaltenen Schriften stammen von Aristoteles, und die Reihenfolge der Bücher ist nicht chronologisch. Auch sachlich ist die Zusammenstellung problematisch: Ihr liegt die nacharistotelische Einteilung in ‚Lehre vom Begriff‘, ‚Lehre vom Urteil‘ und ‚Lehre vom Schluss‘ zugrunde. Es finden sich aber zwei unabhängige ‚Lehren vom Schluss‘ (in der Topik und in den Analytiken), die zudem beide keine Lehre vom Urteil oder vom Begriff voraussetzen.[1] Darüber hinaus fehlt im Organon die (eng an die Topik gebundene) Rhetorik.[2]
Dennoch hat die Zusammenstellung eine gewisse Berechtigung. Alle enthaltenen Schriften behandeln zumindest teilweise logische Themen (in einem weiten Sinne). Die wichtige Form-Materie-Unterscheidung kennen sie alle nicht. Es finden sich auch einige Verweise zwischen einigen dieser Schriften aufeinander. Vor allem aber lassen sie sich alle außerhalb des aristotelischen Wissenschaftssystems ansiedeln und als methodologisch und propädeutisch charakterisieren, wenngleich sie das nicht zu einem bloßen Werkzeug macht, vielmehr sind ihre Inhalte auch Gegenstand der Philosophie.
Die Spannbreite der Themen umfasst aus heutiger Sicht die Disziplinen Sprachphilosophie, Grammatik, Logik, Wissenschaftstheorie und auch Ontologie. So behandelt De interpretatione sprachphilosophische, logische und grammatische Probleme und die Kategorien scheinen nicht explizit Relationen zwischen Dingen von Relationen zwischen Wörtern zu unterscheiden.
Die sechs Bücher des Organon beschreiben, wie das menschliche Wissen in unterschiedliche Felder unterteilt und in ihnen mit Hilfe logischer Schlüsse aus Beobachtungen weiter entwickelt werden kann. Dazu lehrt Aristoteles unter anderem, wie man Beweise ableiten, beweisen und überprüfen kann.
Die Themen sind dazu in sechs Bücher unterteilt:
In den meisten Ausgaben des Organon ist seit antiker Zeit eine Einleitungsschrift des Porphyrios, eine Art Vorwort zum ersten Buch „Kategorien“, eingebunden.
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