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Organisation der Kleinkampfverbände der Kriegsmarine

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Die Organisation der Kleinkampfverbände der Kriegsmarine umfasst den Aufbau sowie die Gliederung der Kleinkampfverbände der Kriegsmarine gegen Ende des Zweiten Weltkriegs.

Führungsstab

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Quartiermeisterstab

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K-Stäbe

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Ausbildungszentren und Lehrkommandos

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Weitere Informationen LehrkommandonummerEinsatzzweck, Zeitraum des Bestehens ...

Eine weitere Person, die in die Struktur der K-Verbände eingebunden wurde, war Kapitän zur See Wolfgang Lüth, der Kommandeur der Marinekriegsschule in Flensburg-Mürwik.[A 3] Johann-Otto Krieg, späterer Ritterkreuzträger, Testpilot des ersten Negers und seinerzeit Kommandant auf U 81, brachte durch seine Fronterfahrung als U-Boot-Kommandant wichtige Beiträge zur operativen Durchführung von Angriffen bei der praktischen Ausbildung der Rekruten ein. Krieg wurde schließlich Kommandeur der ersten gegründeten K-Flottille 361. Durch umsichtige Personalpolitik war es Dönitz gelungen, für seine neuen K-Verbände einen leistungsstarken Führungskader aufzubauen, dessen Stammpersonal mit den höchsten Kriegs- und Tapferkeitsauszeichnungen dekoriert waren, ein nicht unbeträchtlicher Teil davon mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und seinen weiteren Stufen. Darunter war auch der spätere Brillantenträger Albrecht Brandi. Gleichzeitig schmiedete Dönitz damit einen solide Grund- und Lehrausbildung durch erfahrene und kampfbewährte Ausbilder. Die Rekrutierung von Personal für die K-Verbände sollte durch das Anwerben von Freiwilligen geschehen. Diese sollte nicht nur aus dem Reservoir der Kriegsmarine stammen, sondern setzte sich aus Angehörige des Heeres, der Kriegsmarine und sogar der Waffen-SS zusammen. Dönitz verbot anfangs sogar die freiwillige Meldung von U-Boot-Kommandanten, da diese seiner Meinung nach „unabkömmlich“ waren, doch der Mangel an qualifizierten Fachkräften zwang ihn im Dezember 1944 zur Aufhebung dieser Regelung. Logistisch unterstützt wurden die K-Verbände dabei vom K-Regiment (mot).[A 4]

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Entwicklungsabteilung der Kleinkampfverbände

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Die Einrichtung einer eigenen Entwicklungsabteilung innerhalb der Kleinkampfverbände der Kriegsmarine, die der Erprobung, Analysierung und Seeerprobung neuer Waffensysteme diente, war ein Novum innerhalb der Wehrmacht und wohl einzigartig. Einzigartig deshalb, weil in der Regel alle konstruktiven, technischen und organisatorischen Entwicklungsarbeiten sowie die Erprobung neuer Waffensystem und Prototypen innerhalb der Marine ausschließlich vom Waffenamt des OKW wahrgenommen wurden. Die Einrichtung einer eigenen K-Entwicklungsabteilung erfolgte im Sommer 1944 und war der Tatsache geschuldet, dass sämtliche Kleinkampfmittel unter äußersten Zeitdruck entwickelt, erprobt und in Serienfertigung gegeben mussten, ohne erst den umständlichen Dienstweg einhalten zu müssen. Leiter der Entwicklungsabteilung war Kapitänleutnant (Ing.) Hanns von Rakowsky. Mit dem vom Hitler Anfang erlassenen Führererlass mit der treffenden Bezeichnung „Erfinder-Mobilmachung“, wurden die Amtsstuben aller Wehrmachtteile mit mehr oder weniger guten Vorschläge förmlich überschwemmt, die aus allen Teilen des Reiches hereinflutete. So auch in die Entwicklungsabteilung der K-Verbände. Diese musste in einem ungeheuren bürokratischen Aufwand jeden einzelnen Vorschlag, und sei er noch so unrealistisch, prüfen und beantworten. Dennoch waren etwa 2 Prozent aller eingereichten Innovationen brauchbar und auch insofern nützlich, als dass die K-Verbände von derart verrückt anmutenden Vorschlägen lebten. So mussten, um den Überraschungseffekt auszunutzen, eine möglichst große Typenvielfalt von Kleinkampfmitteln in hoher Vielzahl produziert werden, um dann blitzschnell an den Brennpunkten eingesetzt zu werden, um den Gegner keine Chance auf Anpassung zu ermöglichen. Dem gegenüber standen jedoch die völlig überanspruchten Bauwerften, die gesamte deutsche Rüstungskapazit sowie nicht zuletzt die mangelnde Erfahrung der deutschen Marine auf völligem technischen Neuland. Die Entwicklungsabteilung war bis Kriegsende somit treibende Kraft hinsichtlich der Entwicklung neuer Prototypen, deren Umsetzung im chaotischen Zusammenbrechen der Wirtschaft und Rüstung untergingen.[20]

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Marineeinsatzkommandos (M.E.K.)

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Mit der Gründung der Lehrkommandos entstanden ab Anfang 1940 auch die ersten Marineeinsatzkommandos, obwohl diese bereits im Vorfeld unter dem Kommando von Fregattenkapitän Erich Pfeiffer die Bezeichnung PFEIFFER (Kampfschwimmerabteilungen) getragen hat. Diese und die folgenden M.E.K. waren von der Abwehrstelle in Hamburg aufgestellt worden. Im November 1943 wurden die MEK´s zusammengefasst und den K-Verbänden unter der neuen Bezeichnung M.E.K 20 geführt. Die Gesamtstärke eines M.E.K. lag bei einer Sollstärke von je 22 Mann,[21] wobei für Operativeinsätze Verstärkungen üblich waren. Ihre Zahl schwankte daher, einschließlich Bodenpersonal, zwischen 50 und 100 Personen. Das Waffenarsenal der Marineeinsatzkommandos umfasste für die Sabotage von Schiffen die Sabotagemine I (aufblasbare Vorrichtung zum Transport einer Sprengladung), die Sabotagemine II, ein torpedoähnliches Gebilde, welches mittels Klammern am Kiel eines Schiffes befestigt wurde sowie die Sabotagemine III, ähnlich dem vorhergehenden Typ, allerdings 33 cm lang und mit größerer Sprengwirkung bestückt. Für die Sprengung von Brücken kamen das Muni-Paket (600 kg Sprengstoff), Nyr-Paket (1600 kg Sprengstoff) oder eine umgebaute GS-Mine zum Einsatz.[22] Bisher sind folgende Marineeinsatzkommandos[23] bis Kriegsende bekannt geworden:

Weitere Informationen Name des Marineeinsatzkommandos, Abkürzung ...
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K-Divisionen

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Die Divisionen der K-Verbände, umfassen im Gegensatz zur Soll-Stärke einer regulären Division der Wehrmacht, die mit ca. 12.000 bis 15.000 Mann beziffert wurden, nur wenige hunderte Personen. So bestand die 1. K-Division bei Kriegsende aus nur 430 Personen. Die anderen fünf Divisionen lagen in ihrer Größe nicht viel höher. Diese Zahlen zeigen einmal mehr, dass der Bestand von Divisionen auf dem Papier nicht deren tatsächliche Kampfkraft widerspiegeln. So konnten die K-Divisionen bestenfalls in der Größe eines Bataillons angesehen werden. Die Kleinkampfverbände verfügten bei Kriegsende über folgende Divisionen:

Weitere Informationen 1. K-Division, 2. K-Division ...
Weitere Informationen 4. K-Division, 5. K-Division ...

K-Flottillen

Weitere Informationen Name der Flottille, Alias-Name ...
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Einblick in vereinzelte Detailstrukturen

Weitere Informationen Lehrkommando 250, Flottillenstab 261 ...
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Literatur

  • Lawrence Paterson: Waffen der Verzweiflung – Deutsche Kampfschwimmer und Kleinst-U-Boote im Zweiten Weltkrieg. 1. Auflage. Ullstein Verlag, 2009, ISBN 978-3-548-26887-3.
  • Helmut Blocksdorf: Das Kommando Kleinkampfverbände der Kriegsmarine. 1. Auflage. Motorbuch Verlag, 2003, ISBN 3-613-02330-X.
  • Harald Fock: Marine-Kleinkampfmittel. Nikol Verlagsvertretungen, 1997, ISBN 3-930656-34-5.
  • Paul Kemp: Bemannte Torpedos und Klein-U-Boote. Motorbuch Verlag, 1999, ISBN 3-613-01936-1.
  • Jürgen Gebauer: Marine Enzyklopädie. Verlagshaus Brand, 1998, ISBN 3-89488-078-3.
  • Richard Lakowski: Reichs-u. Kriegsmarine – Geheim 1919–1945. Verlagshaus Brand, 1993, ISBN 3-89488-031-7.
  • Martin Grabatsch: Torpedoreiter, Sturmschwimmer, Sprengbootfahrer. Welserfühl Verlag, 1979
  • Manfred Lau: Schiffssterben vor Algier, Motorbuch-Verlag, 2001. ISBN 3-613-02098-X.
  • Klaus Matthes: Die Seehunde – Klein U-Boote, Koehler Verlag, 1996. ISBN 3-8132-0484-7.
  • Michael Jung: Sabotage unter Wasser. Die deutschen Kampfschwimmer im Zweiten Weltkrieg. 2004, ISBN 3-8132-0818-4.
  • Cajus Bekker: Einzelkämpfer auf See. Die deutschen Torpedoreiter, Froschmänner und Sprengbootpiloten im Zweiten Weltkrieg. Stalling-Verlag, 1968.
  • Helmuth Heye: Marine-Kleinkampfmittel. Wehrkunde Nr. 8, 1959.

Einzelnachweise

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Anmerkungen

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