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Gattung der Familie Delfine (Delphinidae) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Orcinus ist eine Gattung innerhalb der Familie der Delfine, deren größte rezente Vertreter sie sind. Neben mehreren ausgestorbenen Arten wird die Gattung vom Großen Schwertwal mit seinen drei Unterarten gebildet.[1] Die Gattung ist weltweit verbreitet, jedoch werden bevorzugt küstennahe Gewässer in höheren Breiten besiedelt.
Orcinus | ||||||||||||
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Schwertwale | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Orcinus | ||||||||||||
Linnaeus, 1758 |
Die rezenten Vertreter der Gattung Orcinus sind die größten Delfine. Bullen können im Extremfall bis zu 9,8 m, Kühe bis zu 8,5 m lang werden.[2] Im Schnitt bleiben sie jedoch kleiner. Bullen haben proportional größere Flossen. Der Trivialname Schwertwal geht auf die bis zu 2 m hohe Finne der Männchen zurück.
Ein charakteristisches Merkmal ist die kontrastreiche schwarz-weiße Färbung. Der Rücken ist schwarz, während der Bauch und ein Fleck hinter jedem Auge weiß abgesetzt sind. Hinter der Finne findet sich ein grauer Sattel. Die Unterseite der Fluke ist bis auf ihre Ränder weiß. Die Ausprägung der Farben ist bei den verschiedenen Ökotypen sehr unterschiedlich. Außerdem wurden bereits mehrfach vollständig weiß gefärbte Individuen gesichtet.[3] Auch melanistische, vollständig schwarze, Exemplare sollen bereits gesichtet worden sein.[2]
Als fossile Vertreter der Gattung gelten:
Außerdem wurde die Art Orcinus meyeri beschrieben. Ihre Stellung ist umstritten.[4]
Die rezenten Schwertwale werden als Art Orcinus orca mit drei Unterarten zusammengefasst. Diese werden daneben in weitere sogenannte Ökotypen unterteilt, die sich in Körperbau, Färbung, Sozialverhalten, Lautäußerungen, Verhalten und insbesondere auch anhand der bevorzugten Beutetiere unterscheiden.
Beschrieben wurden zunächst 10 verschiedenen Typen, fünf auf der Südhalbkugel und fünf auf der Nordhalbkugel.[5] Als Begriffe für die sehr gut untersuchten Populationen im Nordost-Pazifik vor British Columbia, Washington State und Alaska wurden die Bezeichnungen resident, transient und offshore geprägt. Im Jahr 2019 wurden erstmals Gewebeproben von Typ-D-Schwertwalen entnommen, deren Kopfbereich sich deutlich von dem anderer Schwertwale unterscheidet. Sie galten zunächst als Kandidaten für eine Artbeschreibung.[5] Im Mai 2024 wurde eine Studie veröffentlicht, die die gut erforschten Populationen im Nordpazifik untersuchte und dabei zwei neue Arten vorschlug.[6][7] Im Juli 2024 wurden drei Unterarten von Orcinus orca offiziell bestätigt:[1]
Ökotypen der südlichen Hemisphäre:
Weitere Schwertwale der nördlichen Hemisphäre:
Die Ökotypen kommen oftmals sympatrisch vor, sie treten jedoch kaum in sozialen Kontakt untereinander; insbesondere kreuzen sie sich nicht.[8] Nach der Einschätzung von Forney & Wade (2007) lassen sich die Ökotypen, nach ihrem Beuteschema, in drei Kategorien einteilen:
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