Operation zur Massenabschiebung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Operation Wetback bezeichnet eine in den Jahren 1954 und 1955 von den USA vorgenommene Massenabschiebung illegaler mexikanischer Einwanderer.
Das Programm war im Mai 1954 von Herbert Brownell, der in der Regierung EisenhowerAttorney General war, gestartet. Nach offiziellen Angaben wurden dabei über eine Million Menschen nach Mexiko abgeschoben. Die Aktion führte zum Tode mehrerer Mexikaner und zu massiven Menschenrechtsverletzungen und Demütigungen. Auch sollen zahlreiche US-Bürger abgeschoben worden sein, die sich nicht ausweisen konnten.[1][2][3]
Das Wort wetback (dt. nasser Rücken) ist eine umgangssprachlich abwertend verwendete Bezeichnung für (illegale) mexikanische Einwanderer und bezieht sich auf den Umstand, dass viele von ihnen den Grenzfluss Rio Grande überqueren mussten, um in die USA zu gelangen.[4]
Matt S. Meier, Margo Gutiérrez: The Mexican American Experience: An Encyclopedia. Greenwood Publishing Group 2003, ISBN 9780313316432, S. 292 (eingeschränkte Online-Versionin der Google-Buchsuche-USA)
Jorge A. Bustamante, Clark Winton Reynolds, Raúl Andrés Hinojosa Ojeda: U.S.-Mexico Relations: Labor Market Interdependence. Stanford University Press 1992, ISBN 9780804720205, S. 100ff (eingeschränkte Online-Versionin der Google-Buchsuche-USA)
Marc S. Rodriguez: Repositioning North American migration history: new directions in modern continental migration, citizenship, and community. University of Rochester Press 2004, ISBN 9781580461580, S. 233–248 (eingeschränkte Online-Versionin der Google-Buchsuche-USA)
Hernandez, Kelly L. (2006). "The Crimes and Consequences of Illegal Immigration: A Cross Border Examination of Operation Wetback, 1943-1954." Western Historical Quarterly 37: S. 421–444.
Hernandez, Kelly L. (2006). "The Crimes and Consequences of Illegal Immigration: A Cross Border Examination of Operation Wetback, 1943-1954." Western Historical Quarterly 37: S. 430, 437–440.