Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Olympische Sommerspiele 1988/Leichtathletik – 3000 m Hindernis (Männer)

Sportdisziplin bei den Olympischen Spielen 1988 Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Olympische Sommerspiele 1988/Leichtathletik – 3000 m Hindernis (Männer)
Remove ads

Der 3000-Meter-Hindernislauf der Männer bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul wurde am 26., 28. und 30. September 1988 im Olympiastadion Seoul ausgetragen. 32 Athleten nahmen teil.

Schnelle Fakten Medaillengewinner ...
Remove ads
Thumb
Innenraum des Olympiastadions im Jahr 2016

Olympiasieger wurde der Kenianer Julius Kariuki. Er gewann vor seinem Landsmann Peter Koech und dem Briten Mark Rowland.

Für die Bundesrepublik Deutschland ging Jens Volkmann an den Start, der im Halbfinale ausschied.
Der für die DDR startende Hagen Melzer erreichte das Finale und belegte dort Platz zehn.
Läufer aus der Schweiz, Österreich und Liechtenstein nahmen nicht teil.

Remove ads

Aktuelle Titelträger

Olympiasieger 1984 Julius Korir (Kenia Kenia) 8:11,80 min Los Angeles 1984
Weltmeister 1987 Francesco Panetta (Italien Italien) 8:08,57 min Rom 1987
Europameister 1986 Hagen Melzer (Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR) 8:16,65 min Stuttgart 1986
Panamerikanischer Meister 1987 Adauto Domingues (Brasilien 1968 Brasilien) 8:23,26 min Indianapolis 1987
Zentralamerika und Karibik-Meister 1987 Juan Ramón Conde (Kuba Kuba) 8:42,38 min Caracas 1987
Südamerika-Meister 1987 Emilio Ulloa (Chile Chile) 8:51,41 min São Paulo 1987
Asienmeister 1987 Masashi Otokita (Japan Japan) 9:04,21 min Singapur 1987
Afrikameister 1988 Azzedine Brahmi (Algerien Algerien) 8:26,56 min Annaba 1988
Remove ads

Rekorde

Bestehende Rekorde

Weltrekord 8:05,4 min Henry Rono (Kenia Kenia) Seattle, USA 13. Mai 1978[1]
Olympischer Rekord 8:08,02 min Anders Gärderud (Schweden Schweden) Finale OS Montreal, Kanada 28. Juli 1976

Rekordverbesserung

Der kenianische Olympiasieger Julius Kariuki verbesserte den bestehenden olympischen Rekord im Finale am 30. September um 2,51 Sekunden auf 8:05,51 min. Den Weltrekord verfehlte er um elf Hundertstelsekunden.

Remove ads

Vorrunde

Zusammenfassung
Kontext

Datum: 26. September 1988[2]

Die Athleten traten zu insgesamt drei Vorläufen an. Für das Halbfinale qualifizierten sich pro Lauf die ersten sieben Athleten. Darüber hinaus kamen die nachfolgend fünf Zeitschnellsten, die sogenannten Lucky Loser, weiter. Die direkt qualifizierten Athleten sind hellblau, die Lucky Loser hellgrün unterlegt.

Vorlauf 1

14:35 Uhr[2]

Weitere Informationen Platz, Name ...

Vorlauf 2

14:50 Uhr[2]

Weitere Informationen Platz, Name ...

Vorlauf 3

15:05 Uhr[2]

Weitere Informationen Platz, Name ...
Remove ads

Halbfinale

Zusammenfassung
Kontext

Datum: 28. September 1988[3]

Für das Finale qualifizierten sich pro Lauf die ersten fünf Athleten. Darüber hinaus kamen die nachfolgend drei Zeitschnellsten, die sogenannten Lucky Loser, weiter. Die direkt qualifizierten Athleten sind hellblau, die Lucky Loser hellgrün unterlegt.

Lauf 1

Thumb
Johannes Koeleman erreichte das Halbfinale und schied dort als Achter seines Laufs aus

16:20 Uhr[3]

Weitere Informationen Platz, Name ...

Lauf 2

16:35 Uhr[3]

Weitere Informationen Platz, Name ...
Remove ads

Finale

Zusammenfassung
Kontext
Thumb
Der achtplatzierte Bogusław Mamiński (Foto: 2007)

Datum: 30. September 1988, 14:20 Uhr[3]

Weitere Informationen Platz, Name ...

Für das Finale hatte sich das Trio der Kenianer sowie ein Duo aus Italien qualifiziert. Komplettiert wurde das Starterfeld durch je einen Teilnehmer aus Großbritannien, der DDR, den USA, Algerien, Belgien, Frankreich, Kanada und Polen.

Als Favoriten galten die drei Kenianer Peter Koech, Julius Kariuki und Patrick Sang sowie der italienische Weltmeister Francesco Panetta.

Im Finalrennen übernahm Panetta von Anfang an die Führungsposition und legte ein hohes weltrekordreifes Tempo vor. Die 1000-Meter-Durchgangszeit betrug 2:42,51 min. Das Feld war bedingt durch das schnelle Tempo schon etwas auseinandergezogen. Es gab kaum Positionskämpfe. An zweiter Stelle lief der Belgier William Van Dijck, hinter ihm die beiden Kenianer Kariuki und Koech sowie Europameister Hagen Melzer aus der DDR. Nach 1500 Metern fiel Melzer zurück, nun war der Brite Mark Rowland Fünfter. Die 2000-Meter-Zwischenzeit lautete 5:27,88 min, es war nur geringfügig langsamer geworden (zweiter 1000-Meter-Abschnitt: 2:45,37 min). Panetta an der Spitze konnte nun allerdings das hohe Tempo nicht mehr ganz halten. Vorne hatte sich eine siebenköpfige Führungsgruppe gebildet, die sich jetzt etwas zusammenschob. Zwei Runden vor dem Ziel übernahm Kariuki die Initiative und zog an Panetta vorbei, Koech folgte ihm sofort. Der Italiener war am Ende seiner Kräfte und wurde durch das Feld bis auf den neunten Platz durchgereicht. Rowland war nun Dritter. Hinter ihm entstand eine Lücke, die drei Läufer vorne setzten sich weiter ab. In der letzten Runde verschärfte Kariuki, seine Verfolger konnten sein Spurttempo nicht mitgehen. Auch zwischen Koech und Rowland gab es nun eine Lücke, die Medaillen waren schon zu Beginn der Zielgeraden so gut wie verteilt. Julius Kariuki lief zum Olympiasieg und verpasste den zehn Jahre alten Weltrekord seines Landsmannes Henry Rono um nur elf Hundertstelsekunden. Mehr als eine Sekunde nach Kariuki kam Koech als Zweiter ins Ziel. Die Bronzemedaille gewann Mark Rowland. Mit über viereinhalb Sekunden Rückstand folgte der Italiener Alessandro Lambruschini als Vierter vor William Van Dijck und dem US-Amerikaner Henry Marsh.

Julius Korir gewann die vierte Goldmedaille für Kenia in dieser Disziplin. Damit schloss Kenia zu Finnland auf, das zwischen 1924 und 1936 vier Olympiasiege hatte verbuchen können. Sowohl finnische als auch kenianische Läufer hatten bislang drei Silbermedaillen gewonnen. Nur durch zwei Bronzemedaillen lagen die Finnen in der Medaillenwertung dieser Disziplin noch vor Kenia.

Remove ads
Remove ads

Einzelnachweise

Loading content...
Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads