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Olympische Sommerspiele 1952/Leichtathletik – 5000 m (Männer)

Sportveranstaltung 1952 Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Olympische Sommerspiele 1952/Leichtathletik – 5000 m (Männer)
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Der 5000-Meter-Lauf der Männer bei den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki wurde am 22. und 24. Juli 1952 im Olympiastadion in Helsinki ausgetragen. 45 Athleten nahmen teil.

Schnelle Fakten Medaillengewinner ...
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Olympiasieger wurde der Tschechoslowake Emil Zátopek vor dem Franzosen Alain Mimoun. Bronze ging an Herbert Schade aus Deutschland.

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Rekorde

Bestehende Rekorde

Weltrekord 13:58,2 min Gunder Hägg (Schweden Schweden) Göteborg, Schweden 20. September 1942[1]
Olympischer Rekord 14:17,6 min Gaston Reiff (Belgien Belgien) Finale OS London, Großbritannien 2. August 1948
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Eröffnungsfeier bei den Olympischen Spielen in Helsinki

Rekordverbesserungen

Der bestehende olympische Rekord wurde zweimal verbessert:

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Durchführung des Wettbewerbs

Die Athleten traten am 22. Juli zu drei Vorläufen an. Die jeweils fünf besten Läufer – hellblau unterlegt – qualifizierten sich für das Finale am 24. Juli.

Zeitplan

22. Juli, 17:10 Uhr: Vorläufe
24. Juli, 16:40 Uhr: Finale[2]

Vorläufe

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John Landy – ausgeschieden als Zehnter des ersten Vorlaufs

Datum: 22. Juli 1952, ab 17:10 Uhr[2]

Vorlauf 1

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Vorlauf 2

Mit Ali Baghbanbashi nahm erstmals ein iranischer Leichtathlet an Olympischen Spielen teil.

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Vorlauf 3

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George Hoskins – im dritten Vorlauf das Ziel nicht erreicht
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Finale

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Szene aus dem 5000-Meter-Rennen in Helsinki

Datum: 24. Juli 1952, 16:40 Uhr[2]

Weitere Informationen Platz, Name ...

Die Favoritenrolle war – anders als über 10.000 Meter – nicht so eindeutig. Der Silbermedaillengewinner von 1948 und amtierende Europameister Emil Zátopek, der vorher bereits das Rennen über 10.000 Meter gewonnen hatte, gehörte natürlich zum ganz engen Kreis der Anwärter auf die Goldmedaille. Aber an der Spitze der Weltjahresbestenliste stand der Deutsche Herbert Schade, der mit sehr guten Rennen auf sich aufmerksam gemacht hatte. Und auch drei Läufer aus der UdSSR – Wladimir Kasanzew (startete nur über 3000 Meter Hindernis), Alexander Anufrijew und Nikifor Popow – hatten mit ausgezeichneten Zeiten aufhorchen lassen. Ebenso nicht vergessen durfte man Alain Mimoun, der hinter Zátopek Zweiter über 10.000 Meter geworden war.

Nach anderthalb Runden setzte sich Schade an die Spitze. Für ihn war es wichtig, auf die Tempokarte zu setzen, um Zátopeks enorme Spurtkraft zu brechen. Aber der Deutsche war nicht konsequent genug. Er durchlief die 1000-Meter-Marke mit 2:47 Minuten und war damit vier Sekunden langsamer als in seinem Vorlauf. Die Spitzengruppe bestand bald nur noch aus sechs Läufern: Schade vorn, dahinter Gaston Reiff, Olympiasieger von 1948, Zátopek, Mimoun, Chris Chataway und Gordon Pirie. Schade führte die Gruppe lange an und passierte die 2000 Meter bei 5:37 Minuten, die 3000 Meter bei 8:30 min und die 4000 Meter bei 11:25 min. Jetzt war das Rennen etwa so schnell wie der zweite Vorlauf, in dem Schade mit 14:15,4 min olympischen Rekord gelaufen war. Der Belgier Reiff gab das Rennen nun erschöpft auf. Anschließend musste Pirie abreißen lassen.

Eingangs der letzten Runde übernahm Chataway die Führung, nun spurteten die vier Läufer an der Spitze um den Sieg und um die Medaillen mit ständig wechselnden Führungen. Nach kurzer Zeit fiel Zátopek völlig überraschend zurück und Chataway setzte noch einmal alle Reserven ein, um wegzukommen. Aber Zátopek fing sich wieder, kämpfte sich heran und flog an seinen drei verbliebenen Gegnern vorbei. Chataway trat in der Schlusskurve auf die Innenkante und stürzte entkräftet. Zátopek zog nun durch und ließ sich die Goldmedaille nicht mehr nehmen. Mimoun wurde Zweiter, Schade kam auf Platz drei. Auch Pirie konnte noch an dem gestürzten Chataway vorbeiziehen und wurde Vierter, Chataway rettete Platz fünf.[3]

Herbert Schade gewann die erste Medaille für Deutschland über 5000 Meter.

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Literatur

  • Ekkehard zur Megede, Die Geschichte der olympischen Leichtathletik, Band 2: 1948–1968, Verlag Bartels & Wernitz KG, Berlin, 1. Auflage 1969, S. 77 bis 80
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Einzelnachweise

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