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Das Kugelstoßen der Männer bei den Olympischen Spielen 1908 in London wurde am 16. Juli 1908 im White City Stadium entschieden. Am Vormittag des gleichen Tages fand eine Qualifikation statt, aus der sich drei Athleten für den Wettkampf qualifizierten.
Sportart | Leichtathletik |
Disziplin | Kugelstoßen |
Geschlecht | Männer |
Ort | White City Stadium |
Teilnehmer | 26 Athleten aus 8 Ländern |
Wettkampfphase | 16. Juli 1908 |
Medaillengewinner | |
---|---|
Gold | Ralph Rose ( USA) |
Silber | Denis Horgan ( GBR) |
Bronze | John Garrels ( USA) |
Olympiasieger wurde Ralph Rose aus den Vereinigten Staaten, der für Großbritannien startende Ire Denis Horgan gewann die Silber- und der US-Amerikaner John Garrels die Bronzemedaille.
Die Leichtathletik-Weltrekorde waren damals noch inoffiziell.
Weltrekord | 15,12 m | Ralph Rose | USA | Montreal (Kanada), 21. September 1907[1] |
---|---|---|---|---|
Olympischer Rekord | 14,81 m | Finale OS St. Louis (USA), 31. August 1904 |
Es kam zu keinen Rekordverbesserungen oder -einstellungen in dieser Disziplin bei den Olympischen Spielen 1908.
Die Qualifikation wurde in vier zeitlich gestaffelten Gruppen ausgetragen. Die Ergebnisse dieser Gruppen wurden zusammengefasst. Nur die drei Teilnehmer, die in der Qualifikation die besten Weiten erzielt hatten (hellgrün unterlegt), konnten den Finalwettkampf bestreiten. Die im Vorkampf erzielten Resultate gingen allerdings in die Gesamtwertung mit ein. Sowohl in der Qualifikation als auch im Finale hatten die Teilnehmer je drei Versuche.
Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|
Wesley Coe | USA | 13,07 |
Jalmari Sauli | Finnland | 12,58 |
Lee Talbott | USA | 11,63 |
Juho Halme | Finnland | k. A. |
Charles Lagarde | Frankreich | |
Henry Leeke | Großbritannien | |
John Barrett | Großbritannien | |
István Mudin | Ungarn |
In der unten genannten Literatur von zur Megede ist Lee Talbott abweichend von
dem oben genannten Resultat mit einer Weite von 12,93 m aufgelistet.
Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|
John Garrels | USA | 13,18 |
Bill Horr | USA | 12,83 |
Wilbur Burroughs | USA | k. A. |
Martin Sheridan | USA | |
Tom Nicolson | Großbritannien | |
Michalis Dorizas | Griechenland | |
Verner Järvinen | Finnland | |
Hugo Wieslander | Schweden |
Eine geringfügige Abweichung findet sich bei zur Megede für Marquis Bill Horr. Er ist dort mit einer Weite von 12,82 m gelistet.
In der Qualifikationsgruppe C ausgeschiedene Kugelstoßer:
Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|
Denis Horgan | USA | 13,33 |
Edward Barrett | Großbritannien | 12,89 |
Elmer Niklander | Finnland | k. A. |
Bruno Ziliacus | Finnland |
Auch hier gibt es bei zur Megede eine Abweichung im Zentimeterbereich. Für Edward Barrett gibt der Autor 12,88 m als Weite an.
Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|
Ralph Rose | USA | 14,08 |
André Tison | Frankreich | k. A. |
Mór Kóczán | Ungarn | |
Nikolaos Georgandas | Griechenland | |
Arne Halse | Norwegen |
Resultat nach Sports-Reference
|
Resultat nach zur Megede
|
Der Weltrekordhalter und Olympiasieger von 1904, Ralph Rose, galt als haushoher Favorit und erfüllte die Erwartungen. Der Ire Denis Horgan, dem 1900 und 1904 als damaliger Weltrekordler die Teilnahme an den olympischen Wettbewerben verwehrt geblieben war, konnte sich hier endlich der Konkurrenz stellen. Als 39-jähriger war er nun zwar über seinen Leistungszenit hinaus, konnte aber immerhin eine Silbermedaille mitnehmen. Er startete für Großbritannien. Bronze gewann der US-Amerikaner John Garrels vor seinem Landsmann Wesley Coe, dem Olympiazweiten von 1904. Zahlreiche im Kugelstoßen oder anderen Disziplinen erfolgreiche Athleten erreichten keine Platzierung unter den ersten Acht. Darunter befanden sich unter anderem der Doppelolympiasieger im Diskuswurf von 1904 und 1908, Martin Sheridan, der schwedische Olympiasieger im Zehnkampf von 1912, Hugo Wieslander, der finnische Olympiazweite im beidarmigen Diskuswurf von 1912, Elmer Niklander, und weitere Sportler.
Da es in der Literatur von zur Megede von Rang fünf an abwärts Abweichungen gibt, sind die Resultate in den beiden Tabellen oben gegenübergestellt.
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