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italienischer Musikproduzent Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Oöphoi (* 26. März 1958 als Gianluigi Gasparetti in Rom; † 12. April 2013 in Terni) war ein italienischer Musiker, Produzent und Labelbetreiber des Ambient-Genres.
Gasparetti wurde in seiner Jugend durch Krautrock und Minimal Music beeinflusst.[1] Ab 1993 gab er das teils zweisprachige „Deep Listening“-Magazin heraus, ein nach einem Album der Komponistin Pauline Oliveros benanntes italienisches Fachmagazin für Ambientmusik.[2] 1995 schrieb er erste, bereits dem Ambient zuzurechnende Stücke, die er mit einem Sampler und einem Synthesizer intonierte. 1996 erfolgte seine erste Veröffentlichung auf dem italienischen Ambient-Label Hic Sunt Leones. Das von ihm gewählte Pseudonym Oöphoi steht dabei Gasparetti zufolge für das Weltenei.[1] In der Folgezeit vernetzte er sich weiter innerhalb der Ambientszene, unter anderem unternahm er ausgedehnte Reisen mit Steve Roach.[3] 1999 richtete er in einer zu einem Landhaus aus dem 18. Jahrhundert gehörenden Stallung bei Narni sein eigenes Tonstudio namens The Kiva ein, in dem er fortan seine eigene Musik sowie die befreundeter Musiker produzierte. 2002 gründete er gemeinsam mit Klaus Wiese, Mauro Malgrande, Lorenzo Pierobon und Tau Ceti die Ambient-Supergroup Nebula,[4] der 2003 noch Mathias Grassow und Geert Verbeke beitraten und die bis zu ihrer Auflösung zwei Alben veröffentlichte.[5] Von 2004 bis 2008 betrieb er das Umbra-Label, das Werke Gasparettis und anderer Ambientmusiker publizierte sowie die Rechte an älteren Alben von Klaus Wiese erwarb und diese wiederveröffentlichte.
Gasparetti war mit der Grafikdesignerin Alessandra Clini verheiratet, die viele Albencover für ihn gestaltete. Er starb 2013 an einer Krebserkrankung.
Gasparettis ruhige, flächige Musik ist ein beispielhafter Vertreter des Drone-Ambient[6] und wurde unter dem Eindruck häufiger Motive bisweilen auch als Deep Space Ambient kategorisiert.[7] Neben traditionellen Synthesizern und Samplingmaschinen setzte Gasparetti Instrumente wie Klangschalen, Chimes oder Flöten ein und integrierte Gegenstände wie Muscheln oder Steine als Percussioninstrumente in seine Musik.
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